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Yes: Heaven and Earth (Albumkritik)

 

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Yes: Heaven and Earth (Albumkritik)

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Die letzte noch wirklich aktive der wichtigen Progressive-Rock-Bands der 1970-er ist nicht mehr die Band, die sie einst war, aber nicht nur, weil die Musiker in die Jahre gekommen sind, sondern vor allem auch deshalb, weil der „Chorknabe auf Acid“ Sänger Jon Anderson mittlerweile durch Jon Davison ersetzt wurde. Trotz nicht zu überhörender Kritik von Seiten langjähriger Fans macht Davison auf der Bühne gute Figur und beweist nun, dass er Andersons charakteristische Töne auch im Studio hinbekommt. Produzent Roy Thomas Baker – vor allem für seine Arbeit mit Queen bekannt – verpasste dem Album einen reichen Sound im typischen Stil der 1970-er und das Material ist solide genug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen, wobei vor allem Steve Howes unverkennbares Gitarrenspiel und Geoff Downes' Retro-Keyboardklänge immer wieder Akzente setzen. Was fehlt, sind die ambitionierte Größe ihrer besten Zeiten und die Vitalität der jüngeren Generation der Progressive-Rock-Bands. Bisweilen wirkt Heaven and Earth fast schon niedlich und das Gebotene könnte man fast durchwegs unter AOR subsumieren, während nur ganz selten die Yes aus alten Tagen durchklingen. Nur das abschließende Miniepos „Subway Walls“ wird Fans der Originalband begeistern: hier solieren Downes und Howe über einem grenzgenialen Bassriff von Chris Squire, bis die Nummer schließlich mit einem symphonischen Rock-Höhepunkt endet.

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