Desert Golfing ist das, was herauskommt, wenn jemand das Beste am Mobile Gaming nimmt und es in etwas Schreckliches verwandelt, das außerdem unglaublich ist. Und furchtbar.
Desert Golfing bietet außer simplem Gameplay sehr wenig – und das macht zum Teil auch seinen Reiz aus. Es ist ein 2D-Golfspiel, in dem Sie den Ball mit Hilfe eines Richtung/Trägheit-Systems, wie man es aus Worms oder Angry Birds kennt, steuern/schlagen.
Nur dass es hier keine „Kurse“ gibt. Nur einen einzige Kurs, der unendlich weitergeht. Und auf diesem einen Kurs gibt es natürlich auch keine Pars, keine Birdies, keine Eagles, es wird einfach nur jeder Schlag, den Sie machen, gezählt und am Ende des Lochs zu Ihrer Gesamtschlagzahl hinzuaddiert. Ihre Gesamtschlagzahl ist im Grunde nicht relevant, da es im Spiel keine Leaderboards gibt. Es gibt nicht einmal einen Menü-Button.
Es ist so, als wäre man in der Golfvariante von „Ich habe keinen Mund, muss aber schreien“ gefangen. Die einzigen Anhaltspunkte, die man im gesamten Spiel hat (abgesehen von gelegentlichen Wechseln der Farbpalette) sind eine Gesamtschlagzahl und ein Lochzähler.
Und wenn Sie glauben, Sie könnten das Spiel einfach schließen und noch einmal von vorne beginnen, um eine „Gesamtpunktzahl“ (score) zu verbessern, die nichts bedeutet, dann haben Sie sich gründlich geirrt. Sie sind in diesem Spiel gefangen. Es gibt kein Entkommen von der gnadenlosen Aufzeichnung der Fehler, die Sie gemacht haben und von denen nur Sie wissen, dass Sie sie gemacht haben.
Und das halten Spiele von einer Designentscheidung wie dieser:
Das macht man nicht, Chris. Das macht man nicht.
Das Beste an Desert Golfing - und damit auch das Schlechteste - ist die Physik des Spiels. Da Sie sich in der Wüste befinden, besteht der Boden aus Sand. Es hat einen guten Grund, warum Sand in „normalen“ Golfspielen Ihr Todfeind ist. Er ist so grausam. Er untergräbt Ihr Gespür dafür, wie sich ein Ball mit bestimmter Geschwindigkeit oder in bestimmtem Bogen bewegen wird.
Da es hier nichts außer Sand gibt, ist Ihr Fortschritt durch Desert Golfing die reinste Tortur. Und trotzdem... die Modellierung des Sands ist so gut, seine Haftfähigkeit wurde genau richtig hinbekommen, so dass Sie, wann immer Sie das Bedürfnis verspüren, Ihr Telefon auf den Boden zu knallen und es anzuspucken, sich daran erinnern, dass der Sand, da er so konsistent ist, auch für Sie arbeiten kann, nicht nur gegen Sie. Sie können sein Verhalten erlernen, wie viele Schläge das auch dauern mag.
Desert Golfing ist für $1,99 für iOS und $0,99 für Android erhältlich. Es ist großartig/wirklich schlimm. Sie glauben mir nicht? Fragen Sie Ian, er versteht es. Er hat die Desert Golfing Hölle durchschritten, wie auch Sie es tun werden, und die andere Seite erreicht.
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