Die Leute regten sich gegen Ende sehr über LucasArts auf, vor alle deshalb, weil das Unternehmen nur noch a lizenziertem Mist interessiert war. Großteils war diese Kritik berechtigt. Aber es gab eine Zeit, da war LucasArts nicht nur mutig, sondern auch ein wenig seltsam. .
Diese Ära waren die späten 90-er, eine faszinierende Zeit in der Geschichte des Unternehmens, als gerade seine goldene Zeit der Abenteuerspiele zu Ende ging, sich aber noch nicht mit seiner Rolle als Fabrik für sehr durchschnittliche Star Wars Spiele begnügte.
Es war die Zeit, in der das Unternehmen Kulttitel wie den Western-Shooter Outlaws und die Heaven/Hell (Himmel/Hölle) Simulation Afterlife herausbrachte, Projekte, die weit außerhalb dessen lagen, was man sich allgemein von einem LucasArts Spiel erwartete.
Es war zu jener Zeit, genau 1997, dass LucasArts etwas für das Studio sehr Untypisches versuchte. Man war von Blizzards Erfolg mit Diablo ungetan und entschloss sich, ein Spiel zu entwickeln, dass direkt mit diesem konkurrieren sollte. Dieses Spiel nannte man Justice Unlimited.
Es wurde von Grund auf entwickelt, um "Diablo, nur mit Superhelden " zu sein, wie sich der ehemalige LucasArts Designer John Stafford in Rob Smiths exzellentem Rogue Leaders Buch erinnert. In den Jahren 1997-98 fertigte ein kleines Team Entwürfe an (ein paar davon können Sie hier sehen) und entwickelte eine Story für das Projekt, aber weiter gedieh es nie.
Rogue Leaders (die Quelle der oberen beiden Bilder) verfügt über einige weitere Entwürfe für das Spiel, die von "Künstler unbekannt" stammen, doch ein Künstler, der nachweislich am Spiel mitarbeitete, war Kevin Micallef, der dieses Bild seiner Arbeit an dem Projekt auf seiner Website veröffentlichte.
Wäre das Spiel gut geworden? Da die Arbeit daran eingestellt wurde, ehe man ernsthaft mit dem Schreiben von Code begann, lautet die Antwort vermutlich „nein“. Aber da andere LucasArts Spiele dieser Ära so seltsam und wunderbar waren, wäre es toll gewesen, es zumindest in Aktion zu sehen.
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