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The Decemberists: What a Terrible World, What a Beautiful World (Albumkritik)

 

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The Decemberists: What a Terrible World, What a Beautiful World (Rough Trade)

Nachdem sie ein Jahrzehnt lang in den Indie-Gräben gekämpft hatten, katapultierte The King Is Dead die Decemberists im Jahre 2011 überraschend an die Spitze der US-Charts. Ihr mittlerweile siebentes Album vergeudet keine Zeit und wendet sich sofort an die langjährigen Fans der Band. “We know we belong to you”, singt Colin Meloy. “But we had to change some.” Wie schon auf The King Is Dead tritt auch hier ein geradlinigerer melodischer Sound, der an REM, die in den 80-er erfolgreichen Pale Fountains aus Liverpool und englischen Folk erinnert, an die Stelle der komplexeren musikalischen Abenteuer. Subtile Arrangements, blöde eingängige Refrains und Hooks finden sich zuhauf, während Meloys Texte auf schöne Weise persönlicher geworden sind. Atmosphärische Songs über verlorene Liebe und den Glanz vergangener Sommer wechseln sich mit introspektiven Geständnissen und Wortspiel im Stil von Morrissey ab. “All I wanted in the world was just to live to see a naked girl”, singt er, während sich „12/17/12“ auf Obamas Ansprache – und Meloys eigenes Gefühl der Hilflosigkeit – nach den Morden in der Schule in Newtown bezieht. Es ist ein weiteres fantastisches, emotionales Album einer Band, deren Mitglieder sich aufrichtig damit auseinandersetzen, wo sie herkommen, was sie erlebt haben und wer sie sind.

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