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Peace: Happy People (Albumkritik)

 

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Peace: Happy People (Columbia)

Aufgrund ihrer geckenhaften Frisuren und ihrer Dandy-Ausstrahlung werden die aus Worcester stammenden Musiker, die sich Peace nennen, gerne als Abkömmlinge des Britpop bezeichnet. Doch mit Ausnahme der brillant nachlässigen Rhythmussektion und einiger Manchester-Momente fehlt Happy People jedoch die Großtuerei seines Vorgängers. Musikalisch wie ideologisch sind seine Absichten ein wenig widersprüchlich: die Band ist gewillt, einen eigentümlichen, coolen Groove für eine generische Hymne zu vergeuden, und ihr Optimismus, die Welt zu erobern, wird oft von Geschichten von Zerbrechlichkeit und Zweifel negiert. Das Album hat aber den Fans einiges zu bieten: vom körperbewussten „Perfect Skin“ bis hin zur Zurückweisung männlicher Stereotype in  „I’m a Girl“ ist es genau auf das Teenie-Publikum zugeschnitten und seine simpleren Texte könnten recht gut funktionieren, wenn sie von Live-Verzerrungen halb überdeckt werden. Es ist ein Album, das Ansätze musikalischer Größe erkennen lässt – etwa „World Pleasure“, ein verführerischer, gewundener Thrill -, aber letztlich durch seine sich andeutende Befangenheit verwirrt zu werden scheint.

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