Das Neueste

The Charlatans: Modern Nature (Albumkritik)

 

the charlatans 01

The Charlatans: Modern Nature (BMG Chrysalis)

Nachdem Schlagzeuger Jon Brookes im vergangenen Jahr den Kampf gegen einen Gehirntumor verloren hatte, schlugen The Charlatans ihr Lager in Cheshire auf, um, wie Tim Burgess es fomuliert, “songs that made us happy” aufzunehmen. Bei den Aufnahmen halfen nach dem tragischen Tod von Brookes Pete Salisbury von The Verve, New Orders Stephen Morris und Gabriel Gurnsey von Factory Floor am Schlagzeug aus, wobei die beiden Letztgenannten eher für metronomische Präzision bekannt sind als für Songs, die die Zuhörer zum Lächeln bringen. Die Eröffnungsnummer „Talking in Tones“ hat einen „Higher Than the Sun“ Vibe, bei dem man weniger an Hedonismus selbst denkt, sondern eher an de Preis, den man für Fröhlichkeit bezahlt hat, doch ab dem zweiten Track „So Oh“ setzen sie ihr Versprechen, sich selbst und die Zuhörer aufzuheitern, konsequent um. Mit seiner hüpfenden Basslinie und der flotten Hammond-Orgel ist der Song mehr West Coast als Black Country und diese Wärme bleibt bis zum Ende des Albums erhalten. Rhodes-Electric-Piano-Klänge und Orgeln begleiten „Come Home Baby“, auf das „Keep Enough“, ein wunderbares Klagelied für einen abwesenden Freund. „Let the Good Times Be Never Ending“, wahrscheinlich der stärkste Track, mischt eine sich langsam steigernde Exposition im Stil der Doors mit 5th Dimension-artigem Ausflippen und Background-Gesang. Vom traurigsten aller Startpunkte weg haben The Charlatans eine freudvolle Eulogie geschaffen – und womöglich das beste Album ihrer Karriere.

MP3-Download

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.