Viet Cong: Viet Cong (Jagjaguwar)
Viet Cong sind vier Musiker aus Kanada, die – wie ihre Indie-Kollegen PC Worship aus New York und Southends These New Puritans – sich an Industrial-Texturen und Noise im Stil von Whitehouse und Throbbing Gristle versuchen. Auf ihrem sieben Tracks umfassenden Debütalbum verbinden Sie die Punkte zwischen diesen beiden Welten und finden, was ihren musikalischen Vorfahren nicht immer gelang, inmitten des Wirrwarrs Melodien. Es gibt Momente, in denen monumentale Drums auf Gregorianischen Gesang und Folk-Seltsamkeiten im Stil von Magnet treffen („Newspaper Spoons“ und „March of Progress“), aber die Band ist am besten, wen die Experimente das Songwriting unterstützen, anstatt es zu definieren. „Bunker Buster“ mit seinen vielen Taktwechseln leitet in das Highlight „Continental Shelf“ über, das in seinen klirrenden, misstönenden Gitarrenriffs, die aus Schichten von lärmenden Rückkoppelungen herausgemeißelt wurden, Anklänge an Television erkennen lässt. Einige der Tracks beginnen als scheinbar geradliniger Post-Punk, aber sie entwickeln sich zu einem Synthesizer-Klagelied in Superzeitlupe („Silhouettes“) und einem 11-minütigen düsteren Beerdigungs-Jam („Death“). Ein ambitioniertes und lohnendes Debüt.
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