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Dutch Uncles: O Shudder (Albumkritik)

 

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Dutch Uncles: O Shudder (Memphis Industries)

Die in Manchester beheimateten Dutch Uncles erlauben auf einem Album, das sich mit Sex, sozialen Medien und selbstverordneten Gesundheitschecks befasst, der Angst des Jugendalters, auf die “right side of 25” durchzusickern. Duncan Wallis' nervöser, aufgeregter Falsettgesang bringt die geheimsten Gedanken des Protagonisten zum Ausdruck, wobei er von eleganten Orchesterklängen und fast zärtlich gezupftem Minimalismus begleitet wird und inmitten der Unbehaglichkeit surreale Schönheit findet. Obwohl die vorherigen Alben der Band reich an schrägen Indie-Klängen waren, ist dieses vierte die beste Umsetzung ihrer Ambitionen bisher: „Babymaking“, das sich bei Kate Bush bedient, besticht mit einer fast überirdischen Romantik; die Single „In N Out“ zählt sexuelle Absichten mit angewiderter Faszination auf; „Decided Knowledge“ ist auf eine Weise pompös, die an Tears for Fears erinnert; und „Drips“ ist rund um den Call and Response zweier Oboen aufgebaut, was sich als überraschend wohlklingend herausstellt. Dutch Uncles mögen den 80-ern verpflichtet sein, doch O Shudder zeichnet das Portrait eines sehr modernen Mannes und etabliert die Band als Meister im Schaffen einer Atmosphäre des Unbehagens.

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