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Marc Almond: The Velvet Trail (Albumkritik)

 

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Marc Almond: The Velvet Trail (Cherry Red)

Es war der Songriter und Produzent Chris Braide – er arbeitete bereits mit Lana del Rey, David Guetta, Beyoncé und Britney Spears –, der den ehemaligen Sänger von Soft Cell drängte, “the ultimate Marc Almond album” zu machen. Doch jeder, der mit seinem Arbeitsmodus vertraut ist, wird wohl sagen, dass er schon seit eh und je versucht, “the ultimate Marc Almond album” zu machen – er bewegt sich immer in den emotionalen Grenzbereichen, denn er ist ein von ihm selbst geschaffener romantischer Star. The Velvet Trail wartet mit vielen der Almond Markenzeichen auf. Es gibt düstere, grenzüberschreitende sexuelle Praktiken: “You did something bad to me”, singt er auf „Bad to Me“. Es gibt Melodrama: Das Album wird in drei „Akten“ präsentiert, jeder angekündigt mit einer kurzen orchestralen Instrumentalnummer, während uns das freche „Life in My Own Way“ in die Kabaretts des Berlin der 1930-er entführt.Aber im Großen und Ganzen ist The Velvet Trail geradliniger Pop mit großen Refrains und Melodien und Almonds Gesang ist noch immer fesselnd – auch wenn er nicht mehr in falsche Töne abgleitet, wie es ihm in den 80-ern so liebenswert passierte.

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