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Manche Leute sind empört, dass es Skyrims kostenpflichtige Mods nicht mehr gibt

 

skyrim mods news 01

Das Zeitalter der kostenpflichtigen Steam Mods endete fast so schnell, wie es begann. Manche Leute freuen sich darüber. Andere sind jetzt noch mehr erzürnt als zuvor.

Oft sind es die Momente nach der unverständlichen Kakophonie der Kontroverse, die die meiste Aussagekraft haben. Die Leute beruhigen sich ein wenig und hören auf, Dampf aus den Ohren zu und wütenden Müll aus ihren Mündern zu spucken. Sie werden gelassener und, Sie wissen schon, fangen an, miteinander zu reden. Nun, manche von ihnen tun es zumindest. Und so haben Modder und Fans zwischen all den Schreien von „Sieg!“ angefangen, die Scherben aufzuklauben, und versuchen nun herauszufinden, was das alles längerfristig bedeuten wird.

Manche sind überhaupt nicht glücklich darüber, wie das Ganze endete. Valves Implementierung kostenpflichtiger Mods war nicht wirklich gut durchdacht und auch nicht ausgereift, aber gar nicht so wenige Leute hätten es gerne gesehen, hätte Valve zumindest das Fundament intakt gelassen, damit es etwas gibt, worauf man aufbauen kann.

Modder melden sich ebenfalls zu Wort. Manche, etwa Edhelsereg, weisen darauf hin, warum die einfache Lösung für dieses Problem, die so viele parat haben – optionale Spenden , gar nicht so einfach ist. Sein Beitrag ist ziemlich lang (und wert, zur Gänze gelesen zu werden), aber hier sind einige der wichtigsten Stellen:

I started publishing mods two years ago. Since my first mod was released on the Skyrim Workshop my mods have received over 200,000 individual downloads and two donations. That means 0.001% of users donated.”
And to all the people who say a donate button will help. I’d like to talk about the workshop ratings system. On every mod page there are two buttons that you can press (whether you have subscribed to the mod or not) that contribute to a mod’s overall rating. Giving a thumbs up is optional, but very much encouraged by creators. Most users simply do not rate.”
My most popular mod has been downloaded by over 70,000 people of which less than 1.5kof them have rated it. That means 98% of users didn’t take the time to rate the mod (and that is above the average for most mods on the Workshop), an act which takes one click, and costs nothing to do.”

Edhelsereg investiert viel Zeit und Mühen in seine Mods. Nun aber überlegt er sich ernsthaft, das Ganze bleiben zu lassen. Nicht wegen des Fiaskos mit den kostenpflichtigen Mods, sondern weil er es sich nicht leisten kann (oder will), ständig Zeit und Geld zu investieren, ohne etwas Materielles zurückzubekommen. Er erklärt:

Over the last year, I have been inactive in the modding community. I have several new mods that are close to being finished, some even got to a beta stage that users had a chance to try.Unfortunately, I could no longer justify investing my time in modding. It was not a matter of greed, but practicality. I needed to pay the bills.When I heard that Steam was going to make it possible for mod authors to charge money for their mods, It caught my attention. For me, it meant I might have a justification to come back to the modding community.”
Most modders don’t mod forever, they usually stop at some point. Even the best. Have you ever wondered why? MODDING IS A LOT OF WORK. At a certain point, passion is no longer enough to keep you going. Without proper encouragement and validation, you become drained and burn out. The community needs to find a way to bring more incentive for creators to keep making mods. Paid mods may have been the solution to bring back modders like Chesko and ThirteenOranges, but I don’t see that happening now.”

Andere Modder haben sich für weniger... feine Herangehensweisen entschieden. Sie ziehen es vor, Fans, die nicht der Ansicht sind, dass ihre Arbeit den einen oder anderen Cent wert sei, eine schmerzhafte Lektion zu erteilen. Keine Empathie, kein Verständnis, keine Chance für Modder zu beweisen, dass sie hier und da ein paar Dollar verdienen? In Ordnung. Keine Mods:

Andere haben eine Petition gestartet, um entrechtete/nicht entschädigte Modder zu bitten, ihre Meinung zu ändern. Es ist eine Entschuldigung, aber eine kleine.

Die Teams hinter Mega-Mods wie SkyUI — die aus der Pseudo-Rente zurückkehrten, weil die Aussicht bestand, Geld zu verdienen – wissen nicht genau, wie es weitergehen soll. Schöpfer Mardoxx_ wies darauf hin, dass ihm vorherige Versionen von SkyUI in über vier Jahren weniger als $500 an Spenden einbrachten und dass er nicht mehr die Zeit hat, unentgeltlich weiterzuarbeiten, wie es ihm möglich war, als er noch jünger war. Andere Teams sitzen im selben Boot. Nach den heftigen Gegenreaktionen schoss Mardoxx mit dieser Bemerkung zurück:

There is no ‘community.’ The past 48h have shown this. There never was.”

Wie nicht anders zu erwarten, waren die Leute darüber empört. Doch seine Reaktion ist verständlich, wenn auch emotional, wenn man bedenkt, wie heftig sich viele Leute darüber beklagten, dass sie $1 für neue Features für eine Mod bezahlen sollten, die ansonsten tot wäre. Also was wird nun passieren? Eine neue Version ist vermutlich auf dem Weg, da es schade wäre, all die Zeit und Mühe vergeudet zu haben. Doch SkyUIs Schöpfer möchte die ganze Tortur hinter sich lassen und meint grimmig: “Obviously things will never be the same after this.”

Er hat vermutlich Recht. Kurzfristig speit die Skyrim Modding-Gemeinde Säure über sich selbst aus, wahrscheinlich, um den eigenen Schwanz besser schlucken zu können. Sie sollten derzeit lieber keine Skyrim Foren aufsuchen. Dort geht es derzeit sehr, sehr ÜBEL zu.

In fernerer Zukunft könnten kostenpflichtige Mods durchaus wiederkehren – hoffentlich auf eine viel besser implementierte Weise. Manche Fans bereiten sich bereits darauf vor und denken über ein besseres System nach, weil sie hoffen, dass Valve und Co. auf sie hören werden. Hier sind einige Vorschläge aus einem Reddit Thread zu diesem Thema:

/u/DavidJCobb: All mods must have a seven day return policy, no questions asked and no consequences.
/u/BullZEye22: Mods should gather a certain amount of approval before they can be sold.
/u/fadingsignal: Behind the scenes, there should be a partially dedicated faster-response support team for mod authors. If a mod is having trouble because the Steam downloader is screwing it up, or there is abuse or stolen assets being used, someone who is a verified author should have a slightly elevated support level, so they can in turn better support their customers who purchase their mods.
For Paid Mods:
Modders need to get at least 50% of the sale. Valve and the publisher can work out how to split the other 50% on their own. There are more than enough differences between mods and other “industry practices” to allow this.
/u/fadingsignal: Option to set the minimum price to $0
/u/sleepystudy: Humble Bundle esqe slider when checking out, or perhaps a manual entry.
For Unpaid Mods:
/u/NeuroticNyx: A donation button for unpaid mods on the Steam Workshop. No profit form Bethesda can be made from this, as it is not endorsed.
/u/MaryMudpie: A system of Pay-What-You-Want for all mods. (Probably not going to happen.)
/u/EggheadDash: A pop for a donation once the game is closed, with Yes/Remind me Later/No options.

Der thread ist schon ziemlich lang und trifft den Nagel nicht mit allem auf den Kopf, aber es finden sich dort einige wirklich interessante Anregungen.

Andere versuchen in der Zwischenzeit herauszufinden, wie man die Modding-Gemeinde zu einem besseren Ort machen kann:

Das Ganze hat aber auch eine dunklere Seite. Ich bin auf einige Threads gestoßen, in denen dazu aufgerufen wird, alle Modder zu boykottieren und für immer aus der Szene zu entfernen, die auch nur versuchten, ihre Mods zu verkaufen. Andere meinen, dass überhaupt nur einige wenige Leute Mods kreieren sollten:

Hoffentlich wird mit der Zeit all diese Gehässigkeit nachlassen und vergessen werden. Doch derzeit sind die Nachwirkungen genauso kontrovers und unfreundlich, wie es der Kampf war. Bleibt nur zu hoffen, dass das Ganze irgendetwas Positives bewirkt... irgendwann. Bitte?

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