After the Flood: Van der Graaf Generator at the BBC 1968-77 (Polydor)C
Van der Graaf Generator waren untrennbar mit einer britischen Progressive-Rock-Szene verbunden, die nie dazu bestimmt war, sie einzuschließen, denn sie waren Progs wunderbar ungezähmte und furchtlos ungeschickte Band: die außergewöhnliche, aber schräge Songwriting-Kunst von Peter Hammill trieb sie zu zahlreichen kühn dynamischen Höhen. After the Flood wurde aus verschiedenen Live- und Studio-Aufnahmen für die BBC zusammengestellt und demonstriert die prägnante Seltsamkeit und überquellende Vitalität dieser jungen Exzentriker, während sie sich von den zaghaften, aber freudig schrägen Psychedelia-Klängen von Necromancer zum würdevollen Terrorismus von Man-Erg entwickelten; eine epische Übung in Verkehrtheit, die bemerkenswerterweise, in ihrer spontanen, Maida Vale Inkarnation noch überheblicher und wütender klingt als auf dem so geschätzten Pawn Hearts Album der Band. Während andere Titanen des Prog-Reichs Maßlosigkeit als Ehrenabzeichen trugen, ging es VdGG immer um die Funken, die flogen, wenn die hochtrabenden Ambitionen des Genres mit Böen kunstvoller Gewalt kollidierten: dementsprechend beweisen ein wildes, gekürztes „Plague of Lighthouse Keepers“ und ein knurrendes „Scorched Earth“, dass Hammill was nicht nur ein Lieferant von Pomp, sondern auch ein Vorläufer des Punk war, und zwar zu gleichen Teilen.
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