Amber Run: 5AM (Sony)
“We don’t want to be the ‘next’ anyone”, hat Amber Run Bassist Tom Sperring mehrmals betont. s said. “We want to have people down the line compared to us.” Da das aus Nottingham stammende Quintett eine Vorliebe für vorhersehbare Akkordfolgen und sich steigerndes Gitarrenheulen hat, mag Sperrings Wunsch in Erfüllugn gehen – aber nicht etwa, weil Amber Run zutiefst originelle Musik machen, die es unmöglich macht, sie mit anderen zu vergleichen, sondern, weil ihre Art von hymnischem Pop-Rock mit großen Refrains sehr wahrscheinlich in den kommenden Jahren von zahlreichen jungen Bands nachgeahmt werden wird. Ihr von Mike Crossey (er arbeitete zuvor schon an Alben von Foals, The Kooks und The 1975 mit) wunderbar produziertes Debütalbum ist alles andere als originell, aber mehr als nur genießbar. Mit „Noah“s an Mumford & Sons erinnernden Gesangsmelodien und dem ansatzweise an Bastille erinnernden Power-Pop der Single „Just My Soul Responding“ positionieren Amber Run sich als eine weitere britische Band, die Mainstream-Erfolge erzielen, aber zugleich auch als echte Rockstars anerkannt werden möchten. Sie sind noch nicht unvergleichlich, aber sie verfügen sicherlich über das Talent und dazu über die Unterstützung eines großen Labels, so dass es nicht überraschen würde, wären sie bald sehr beliebt.
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