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Das Mad Max Spiel kommt bei weitem nicht an den Film heran



Es wäre ein verdammt gutes Videospiel nötig, um auch nur ansatzweise die Aufregung und Begeisterung zu bewirken, die die brillante und unablässige Action von Mad Max: Fury Road in den meisten Kinobesuchern auslöst. Dieses Videospiel scheint leider weit davon entfernt zu sein.

In der vergangenen Woche konnte das neue Mad Max Spiel während einer Präsentation in Los Angeles von mehreren Medienvertretern kurz angespielt werden. Ihr Eindruck ist, dass es dem Spiel ganz gut gelingt, einige der brutalen Autokämpfe von Fury Road nachzugestalten, dass es aber auch leer und oberflächlich wirkt, was nicht zuletzt auf die zu offene Welt zurückzuführen ist. Das Spiel belästigt einen mit Mitteilungen, Achievements und willkürlich erscheinenden Zielvorgaben (objectives), die wie eine „to-do“ Liste wirken und nicht wie ein großes Abenteuer in einer offenen Welt.

Ein Beispiel: Wenn man zum ersten Mal die Harpune verwendet, um die Reifen eines feindlichen Fahrzeugs zu zerstören/wegzureißen, wird man sofort von einer Mitteilung begrüßt, die besagt, dass man 1/6 oder 1/8 Reifen zerstört hat und damit weitermachen soll, um ein Achievement (oder eine Trophäe) freizuschalten. Wenn man einen Wachturm zerstört, sagt das Spiel GOOD JOB und fordert einen auf, es gleich noch einmal zu tun. Jede Leistung wird von einer scheinbar endlosen Erinnerung begleitet, dass man nur Dinge auf einer Checklist abhakt – man könnte fast den Eindruck gewinnen, die schlechtesten Teile eines Ubisoft Spiels zu spielen oder, bis zu einem gewissen Grad, das gefürchtete FarmVille.

Das ist zu schade, denn die Kämpfe machen großen Spaß – sie sind im Prinzip die Arkham Spiele mit brutaleren Waffen und Schusswaffen – und es ist befriedigend, herumzurasen und in feindliche Warboys (die viel weniger unterhaltsam sind, wenn es sich lediglich um hirnlose NPCs handelt) zu krachen. Es gibt viel zu tun, von der Verfolgung feindlicher Konvois bis hin zu Scharfschützenkunststücken aus Max' fahrendem Auto heraus, aber zu viele davon wirkt, als wäre es nur im Spiel, weil die Macher eine willkürliche Liste von Features abarbeiten mussten – sehen Sie nur, was Sie alles tun können! -, anstatt eine bedeutsame Spielerfahrung zu kreieren. Ziele sind nur da, weil es eben irgendwelche Ziele geben muss.


Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Framerate während mancher Kämpfe mit mehreren Autos extrem abfällt. Ein weiteres Problem sind Pop-ins: Wenn man durch die Wüste fährt, tauchen Büsche und Felsen so plötzlich auf, als wären sie von Valhalla herbeigezaubert worden. Natürlich bleiben noch ein paar Monate Zeit, um dem Spiel den Feinschliff zu verpassen und es zu optimieren.

Mad Max erscheint am 1. September für PS4, XB1 und PC. Den neuen Trailer sehen Sie oben, wenn Sie möchten. Der eine Vorteil, den das Video gegenüber dem Film hat? Die Lenkräder sind rechts.


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