Dieses Steam Spiel möchte „Diablo trifft auf Skyrim“ sein

 

Umbra, eh? Der Name gefällt mir. Und mir gefällt auch, was es werden soll. Das Problem ist, dass sich das fast zu gut anhört.

Umbra ist ein Action-Rollenspiel, das die Open-World-Freiheit von Skyrim mit dem „top-down hack ‘n’ slash“ Kampfsystem und der Charakterweiterentwicklung (character progression) von Diablo kombinieren will. Es ist außerdem, wie Sie vielleicht bemerkt haben werden, wunderschön.

Und es sieht verdammt unterhaltsam aus.

Meine erste Reaktion? HABEN WILL. Meine zweite? Schwere Zweifel. Es ist sowohl auf Kickstarter als auch auf Steam Greenlight vertreten und sieht zwar vielversprechend aus, doch es handelt sich um ein unglaublich ambitioniertes Projekt – vor allem für ein winziges Team. Die paar Leute arbeiten anscheinend schon seit rund vier Jahren auf die eine oder andere Weise daran, aber ich bin trotzdem skeptisch. Ich meine, lesen Sie nur, was die Macher alles in ihr Spiel stopfen möchten:

• Open World : Discover the world and enjoy it at your own convenience

• Exploration and experimentation is rewarded with new powers, attributed accordingly to your play style!

• Free character development - No class limitation. You have three resources: Rage, Stamina and Mana, and they all interact with each other in order to balance gameplay.

• Apocalyptic Form: According to your play style, you will develop special powers for your character, changing their abilities and look. Fierce melee warrior may gain a third arm to equip with a new weapon; a fire caster will have their skin turn into lava and heal from fire. Even wings and horns might appear on your character depending on your actions!

• Tons of Loot: Weapons, Armor, Potions and randomly generated magic effects for more gameplay diversity!

• Semi procedural Weaponry: Blades, pommel and guard details can be randomized for more unique gear in the game!

• Advanced Crafting mini-game: Build your own weapons and armors thanks to a complex and challenging module in Umbra

• Tons of Destructible environments: From small walls to complete parts of an area. We hope you enjoy it!

• Housing: Create your own house and proudly showcase your special gear!

• Mature story full of secret to discover exploring the world

• Kythera AI system: The automatic real time navigation adaptation of Kythera adapts to any change in the physics of the world, allowing us to create exciting scene including large portion of levels collapsing or moving and fighting on the back of giant creature, creating never seen before gameplay situation!

Und es gibt natürlich auch „stretch goals“, zu denen persönlich gestaltbare Dungeon Häuser und Multiplayer zählen.

All diese Dinge richtig zu machen und zu implementieren? Nicht leicht. Selbst erfahrene Unternehmen wie Blizzard können daran scheitern und etwas produzieren, das der Hölle ähnelt. Dies ist kein Genre, das davon profitiert, wenn man zu viel in ein Spiel einbauen möchte. All diese Elemente erfordern extreme Präzision und cleveres Design. Ich befürchte, dass Umbra letztlich ein Durcheinander unausgereifter Ideen werden könnte.

Es sind hier aber einige wirklich coole Ideen zu finden, etwa das bereits erwähnte persönlich gestaltbare (cusomizable) Dungeon Haus. Locken Sie Ihre Freunde mit dem Versprechen von Tee in Ihr Haus im Spiel! Zwingen Sie sie, sich immer brutaleren Monstern und heimtückischen Fallen zu stellen! Was sollte einem daran nicht gefallen? Es soll auch ein asymmetrisches Ausrüstungssystem geben, was bedeutet, dass Sie in der Lage sein werden, auf jeder Seite Ihres Körpers andere Rüstungsteile zu tragen. Zum Beispiel zwei verschiedene Schulterpolster. Das ist eine coole, interessante Variation einer vertrauten Formel. Das gefällt mir.

Umbras Kickstarter bittet um $225.000, was — sofern Sie kein furchterregender Geldgolem sind, der aus dem Zeug gemacht wurde – nicht gerade Kleingeld ist. Sollte es mit der Finanzierung klappen, hoffen die Entwickler, im November einen „early access prototype“ veröffentlichen zu können.

Ich hoffe, dass dieses Spiel wirklich so gut wird, wie es aussieht, aber es muss noch einige gewaltige Berge erklimmen, ehe die Ziellinie überhaupt in Sichtweite kommt. Was halten Sie davon? Sind Sie gewillt, es mit Geld zu unterstützen, oder begnügen Sie sich vorerst mit moralischer Unterstützung?