Was wäre, wenn ich Ihnen sagte, dass Jack Carver, der stattliche Held von Far Cry 1, und The Jackal, der gruselige Bösewicht aus Far Cry 2, dieselbe Person sind? Um Eurogamers Ian Higton zu zitieren: “The clue is in the name, people!”
Higton veröffentlichte gestern ein genau durchdachtes Video, in dem er versucht, die alle Anknüpfungspunkte zwischen den verschiedenen Spielen der ganz und gar seltsamen Shooter-Serie Far Cry miteinander zu verbinden, wobei er lediglich das mit Dinosauriern angefüllte Blood Dragon DLC Pack für Far Cry 3 auslässt. Das Video ist ein großes Vergnügen für Fans der Serie:
Der Beginn der Theorie ist ihr zweifelhaftester Teil – und das ergibt durchaus Sinn, da das erste Spiel von Crytek entwickelt wurde, während die weiteren Titel der Serie von Ubisoft stammen. Higton behauptet, dass die mysteriöse Box, die Jack Carver am Ende von Far Cry: Instincts erhält, voller Diamanten ist.
… was erklären würde – sofern Carver wirklich der Jackal ist -, wie die Gier des Mannes nach Blutdiamanten ihren Anfang nahm. Das ist ein wenig weithergeholt, aber ich nehme an, dass es Sinn ergibt, da winzige Metallboxen voll mit Blutdiamanten in den Far Cry Spielen aus dem Hause Ubisoft ein wichtiges Motiv sind.
In Far Cry 4 müssen Sie etliche dieser Boxen einsammeln, und zwar für den Charakter Longinus, einen Typen, der mehrmals darauf anspielt, dass er aus einem zentralafrikanischen Staat, der verdächtig nach dem Setting von Far Cry 2 klingt, in das an Nepal erinnernde Kyrat, den Schauplatz von Far Cry 4, kam.
In Far Cry 3s „Monkey Business” DLC Pack wiederum erwähnt der Charakter Hurk (der in Far Cry 4 eine wesentlich zentralere Rolle spielt) Konflikt-Diamanten, die aus Bowa-Seko stammen, der südlichen Region des Landes, in dem Far Cry 2 angesiedelt ist.
Zufall?!?!
Higton deutet dies als Beweis, dass The Jackal — A.K.A. Jack Carver — am Ende von Far Cry 2 nicht starb, obwohl er da zu einer Selbstmordmission aufbrach, von der er nicht zurückzukehren schien. Stattdessen könnte er überlebt und seine Waren – Diamanten, Schusswaffen, und zwar viele davon – nach Rook Island, Schauplatz von Far Cry 3, mitgenommen haben.
Was Fantheorien anbelangt, halte ich Higtons für beeindruckend, und wohldurchdacht. Mein Hauptproblem mit ihr ist, dass sie zu einem guten Teil auf Informationen basiert, die aus Far Cry Instincts und dem bereits erwähnten “Monkey Business” DLC stammen. Instincts, falls Sie sich nicht mehr erinnern, ist eine Version des ersten Far Cry, die auf mannigfaltige und bedeutsame Weise verändert wurde – auch in Sachen Handlung, u das Spiel vom PC zu portieren. Und das DLC Pack ist, nun ja, DLC. Kann man etwas, das nach der Veröffentlichung mehr oder weniger angeklebt wurde, wirklich als Kanon ansehen?
Wenn wirklich alle Far Cry g Spiele inhaltlich miteinander verbunden sind, stellt sich die Frage, was zum Teufel mit diesen Typen passierte:
Hmmm. Vielleicht werden wir es in Far Cry 5 herausfinden...
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