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Muse: Drones (Albumkritik)

 

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Muse: Drones (Warner)

“Back to basics”, so beschreibt Muse Schlagzeuger Dom Howard das siebente Album der Band. Da von Muse die Rede ist, bedeutet dies ein Konzeptalbum über einen Soldaten, der in Kriegsführung mit ferngesteuerten Waffen geschult wird, komplett mit Samples aus Reden von John F. Kennedy und einem Cover, das die Leute von King Crimson für ein wenig übertrieben halten würden. Man kann aber trotzdem erkennen, was Howard meint: Dies ist das fokussierteste Werk der Band seit einem Jahrzehnt, denn es wird darauf der Rundgang durch die Genres, mit dem uns das 2012 erschienene The 2nd Law erfreute, verzichtet, um dem Hörer eine ausgefeiltere Variante ihres früheren, ungepflegten Sounds zu bieten: „The Handler“ könnte von den Origin of Symmetry Sessions übriggeblieben sein, während „Reapers“mit hektischem Fingertrommeln beginnt und einem monumental riffigen Breakdown endet. So heavvy hat die Band schon lange nicht mehr geklungen und das Gebotene ist überschwänglich genug, um den Hörer Bellamys schwerfällige Texte weitgehend ignorieren zu lassen. Doch im letzten Drittel kommt Drones bedenklich vom Kurs ab, vor allem mit der zügellosen Kammer-Suite „The Globalist“, die von Morricone bis zu Metallica alles zitiert und verblüffenderweise mit einer Adaption von Elgars Nimrod endet.

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