Between The Buried & Me: Coma Ecliptic (Metal Blade)
Angesichts der wiederkäuenden Mash-up-Kultur der modernen Zeit sollte Between the Buried and Mes leidenschaftliches Ethos der Originalität allgemein auf Interesse und Wohlwollen stoßen. Und doch ist Coma Ecliptics konzeptuelle Weitläufigkeit ist so genial und reich an Farbe, dass sie oft zu kräftig, zu fesselnd wirkt, um zu all dem leeren, kurzlebigen Lärm der Gegenwart zu passen. Von den Rockoper-Crescendos der Eröffnungsnummer „Node“ an wagt es das Album, sowohl ein vollkommenes Prog-Rock-Hörerlebnis als auch eine moderne Metal-Heldentat zu sein. Frontmann Tommy Rogers mühelose Vielseitigkeit hat endlich Songs gefunden, die seines Talents würdig sind – auf „The Coma Machine“ ist er ein rasender Fleck widerstreitender Geister, im witzigen, wirklich nicht ernstzunehmenden „ The Ectopic Stroll“ ein verrückter Rädelsführer –, während seine Bandkollegen mit ihrer virtuosen Mischung von allem von Dream Theater-artiger technischer Perfektion bis hin zu psychedelischer Benommenheit im Stil der Cardiacs ein anhaltendes Trommelfeuer atemberaubender Momente kreieren.
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