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Rickie Lee Jones: The Other Side of Desire (Albumkritik)

 

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Rickie Lee Jones: The Other Side of Desire (The Other Side of Desire Music)

Die Zeiten könnten für kommerziell nicht so im Rampenlicht stehende Künstler wie Rickie Lee Jones kaum härter sein. Sie finanzierte dieses Album mit Hilfe einer PledgeMusic Kampagne und durch den Verkauf alter Bühnenoutfits. Es beendet eine 10 Jahre dauernde Schreibblockade: Als sie nach drei Alben voller Coverversionen und Neuaufnahmen alter Songs wieder den Drang verspürte, neue Musik zu machen, suchte sie in ihrer neuen Heimat New Orleans nach Inspiration. Die Stadt.ist ihr jedoch auf subtile Weise unter die Haut gegangen, weshalb einiges An Selbsterforschung und Beobachtung erforderlich war, um die Einflüsse zu erkennen.Es gibt nur wenige offenkundige Hommagen – der lärmende klavierlastige R&B von „J’ai Connais Pas“ und der Bayou-Pop von „Haunted“ sind im Grunde schon alle. Die wirklichen Früchte dieser 10-jährigen Pause sind für Songs reserviert, in denen die bohemehafte Spiritualität der Stadt mit ihrer eigenen Lebensweise verschmilzt – und unter ihnen finden sich einige Leckerbissen. Da gibt es einen lieblichen Lobgesang auf ihren Hund („Juliette“), eine markige Warnung davor, Lektionen aus früheren Beziehungen zu vergessen („Haunted“), und ein Finale, in dem keuchendes Sousaphon und verrücktes Kichern gerade noch auf der richtigen Seite des Wahnsinns bleiben.

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