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Fly Golden Eagle: Quartz (Albumkritik)

 

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Fly Golden Eagle: (ATO)

Von der aus Nashville stammenden Band Fly Golden Eagle heißt es traditionell, dass es ihr nie ganz gelungen ist, ihren beeindruckenden Live-Sound im Studio einzufangen, doch Quartz kommt immerhin nahe heran. Das Album ist von der Zeit des Sängers Ben Trimble als Kurator einer 60.000 Stück umfassenden Plattensammlung inspiriert und tobt durch Blues, Soul, Funk und Psychedelia, wobei an die Doors erinnernde Orgeln, Bläsersätze, Glam-Rock-Beats und so stark bearbeiteter Gesang zu hören sind, dass man meinen könnte, sich in einem verschwitzten Club des Jahres 1966 zu befinden. Die Atmosphäre ist so stark, dass dies beinahe ein Live-Album sein könnte, doch dem klanglichen Tumult und den Retro-Vibes liegt solides Songwriting zugrunde: das Flaming Lips-artige „Monolith“ und „Tangible Intangible“ sind wunderschön benebelte Liebeslieder, die eben zufällig von einer unbekümmerten Psychedelic-Rock-Band gespielt werden. Trimble kann es sich nicht verkneifen, uns einzuladen, “[to] take a trip”, doch von „Boychild Ghost“s gespenstischen Echo-Kammern bis hin zu „Stepping Stone“s Monkees-Led Zeppelin Stampfen bietet Quartz genau das; hinter jeder Ecke wartet etwas anderes.

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