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Iris DeMent: The Trackless Woods (Albumkritik)

 

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Iris DeMent: The Trackless Woods (FlariElla)

Country meets Russland, dank einer der unverwechselbarsten Sängerinnen und Songschreiberinnen der USA. Iris DeMent ist nicht gerade produktiv; vor ihrem 2012 erschienenen Album Sing the Delta legte sie eine 16 Jahre dauernde Schaffenspause ein. Nun veröffentlichte sie ein 18 Songs umfassendes Konzeptwerk, das von ihrer russischen Adoptivtochter beeinflusst ist. Iris DeMent vertonte darauf Gedichte der bemerkenswerten Anna Akhmatova, die die Schrecken der Stalin-Ära erlebte, sich aber weigerte die Sowjetunion zu verlassen, obwohl sie zum Staatsfeind ernannt wurde. “I drink to the house, already destroyed, and my whole life, too awful to tell”, schreibt sie in Last Toast. Zum Glück liegen die Texte bei; sie sind so großartig wie DeMents robuste und emotionale Country- und Gospelmusik. Das Album wurde in ihrem Wohnzimmer aufgenommen; ihr ziemlich rauher Gesang wird von ihrem eigenen Klavierspiel und gelegentlich auch von einer Band, der unter anderem Gitarrenmeister Leo Kottke angehört, wunderbar begleitet. Ein ruhiger, aber kraftvoller Triumph.

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