Das Neueste

Jess Glynne: I Cry When I Laugh (Albumkritik)

 

jess glynne 01

Jess Glynne: I Cry When I Laugh (Atlantic)

Im 21. Jahrhundert gibt e keine bessere Pop-Ausbildung als Gastsänger (featuring) auf dne Hits bekannter Größen zu sein. Jess Glynne tritt diesbezüglich in die Fußstapfen von Emeli Sandé, Jessie Ware und Sam Smith. Dank ihrer Zusammenarbeiten mit Clean Bandit, Route 94 und Tinie Tempah ist Glynne bereits ein Star mit Nummer-eins-Hits und tritt nun selbst ins Rampenlicht, und zwar gleich mit einer ziemlich umfangreichen Sammlung von Songs (die Deluxe Version des Albums bietet nicht weniger als 20 Tracks), die ihre Talente zur Geltung bringen sollen. Es ist jedoch nicht ganz klar, was diese sein sollen – das liegt nicht daran, dass Glynne eine markante Stimme fehlen würde, sondern vielmehr daran, dass die große Zahl an Produzenten und die verschiedenen Arrangements es nicht gerade leicht machen zu erkennen, was ihr Ding ist. Da gibt es das an Sandé erinnernde „Don’t Be So Hard On Yourself“, einen großen Piano-Popsong, der den Hörer auffordert, sich von den schweren Zeiten nicht unterkriegen zu lassen. Sandé selbst ist auf der schnulzigen Ballade „The Saddest Vanilla“ zu hören, die genau das bietet, was ihr Titel erahnen lässt – die beiden Sängerinnen sind unglückliche Kugeln Eiscreme. Die Kollaborationen mit Clean Bandit auf diesem Album – „Real Love“, „Right Here“ und auch der coole Groove von „Why Me“ – sind rund um modische House Grooves aufgebaut, die Glynnes Gesang in einem sinnlicheren Licht erscheinen lassen, aber diese Songs werden wahrscheinlich nicht diejenigen sein, die ihr den großen Durchbruch bescheren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.