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Ich hätte Crypt of the Necrodancer [offizielle Site] fast nicht gespielt. Ein „roguelite dungeoncrawler“ mit einem Rhythmus-Action-Gimmick? Du lieber Gott, dachte ich mir, was wird man sich als nächstes ausdenken? Das die Musik- und Rhythmus-Aktionen des Spiels so brillant umgesetzt und eine zentrale Mechanik und nicht bloß ein Gimmick sind, ist eine köstliche Überraschung.
Crypt of the Necrodancer ist ein rundenbasiertes Spiel über das richtige Timing – und das ist für sich allein schon eine so wunderbar subversive Idee, dass allein sie schon ausreichen würde, sich das Spiel zu beschaffen, doch dazu kommt noch, dass die Musikauswahl wirklich brillant ist. Als ich zum ersten Mal einen singenden Händler sah, dessen Gesangslinie perfekt zum Soundtrack des Dungeon passte, scharte ich so viele Leute um mich, wie ich nur konnte, und zwang sie, sich meinen nächsten versuch anzusehen und vor allem anzuhören. Scheiß auf die explodierenden Weißen Häuser und Tode in der Gruppe, dieser singende Händler war einer meiner liebsten Gaming-Momente.
Der Titel bringt mich zwar zum Kichern, aber ich finde ihn nach wie vor ärgerlich. Er ist zu schrullig. Zugegeben, die Crypt beinhaltet Schrulliges, doch dies ist eine durchdachte und intelligente Herangehensweise an rundenbasierte Taktik. Das Spiel zwingt einen zu relativ flottem Handeln und spornt einen mit funky Beats an.
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