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Die Star Wars Battlefront Betaversion ist nicht so beeindruckend, wie ich hoffte

 

star wars battlefront beta 01

Ich bin aber nicht enttäuscht

Die kommende Veröffentlichung von Star Wars Battlefront wird von vielen skeptisch gesehen, was man niemandem verdenken kann. Schließlich ist EA involviert – ständig im Schatten lauernd und bereit, die Konsumenten über den Tisch zu ziehen.

In dieser Woche bestätigte der Publisher jedoch nicht nur, dass es bei diesem Spiel keine Mikrotransaktionen geben wird, sondern startete auch einen Beta-Test, vorerst für die Presse, zwei tage später auch für die Allgemeinheit. Sicher, es gibt einige Extras für alle, die vorbestellen, aber ins gesamt glaube ich nicht, dass dieses Battlefront ein Desaster werden wird.

Gestern hatte ich die Chance, die Betaversion auf der PS4 zu spielen, und mein erster Eindruck ist eher gemischt. Im Beta-Test stehen derzeit drei Spielmodi zur Verfügung: Drop Zone (für bis zu 16 Spieler), Walker Assault (für bis zu 40) und Survival (ein Modus für zwei Spieler, der sowohl online als auch offline gespielt werden kann).

In Drop Zone kämpfen zwei aus je acht Spielern bestehende Teams um Pods (Kapseln), die nach dem Zufallsprinzip vom Himmel fallen und immer einzeln auf dem Schlachtfeld zu finden sind. Jedes der beiden Teams muss nun versuchen, die Kapsel ausfindig zu machen, sie in Besitz zu nehmen und so lange zu halten/zu verteidigen, bis ein Timer abgelaufen ist. Sobald das geschafft ist, werden Power-ups freigeschaltet/freigesetzt. Danach geht es auf zur nächsten Kapsel. Mir gefällt es, dass man in Drop Zone eine klare Zielvorgabe zu erledigen hat und dass die Timer den Matches mehr Spieltiefe verleihen. Man hat nie das Gefühl, dass die Suche nach den Kapseln und deren Verteidigung in Arbeit ausartet.

Walker Assault mag für 40 Spieler gedacht sein, aber es ist möglich, ein Match zu starten, sobald sich 10 Spieler in einer Lobby tummeln. Bei diesem Modus bemerkte ich ein ziemlich ausgereiftes und cleveres Matchmaking System, das Spieler nach und nach hineinzieht/zuweist und Spiele ausfindig macht, die fast voll sind, ehe es einen in eine leere Lobby verfrachtet. In diesem asymmetrischen Modus verteidigen Rebellen Uplink Stellen/Ziele, um Y-Bomber von den Imperialen herbeizurufen. Er lässt klassisches Star Wars Feeling aufkommen, was zu einem guten Teil daran liegt, dass sich hier AT-ATs, AT-STs, und Tie Fighters (die nun im Grunde Killstreak Power-ups sind, die man auf dem Schlachtfeld einsammelt) tummeln. Obwohl das Match mit nur 10 Spielern startete, wuchs es sich bald zu einem verrückten 20-gegen-20-Match aus, so dass man sich wirklich wie in einer Star Wars Schlacht fühlte.

Was das Gameplay anbelangt, möchte ich einmal mehr erwähnen, dass es keine Mikrotransaktionen gibt, was bedeutet, dass man alles mit Hilfe von Credits freischalten muss. Manche Dinge stehen erst zur Verfügung, wenn man einen bestimmten Rang (Rank) erreicht hat, aber das ist bei weitem nicht so schlimm wie bei anderen Online-Shooters (zumindest soweit man das jetzt sagen kann) und das Credit System ermöglicht den Spielern, weitgehend genau die Ausrüstung zu kaufen, die sie haben möchten – von Gewehren bis hin zu „thermal detonators“. Das Spiel verwendet ein Kartensystem für die Ausrüstung (es ist nicht annähernd so verrückt wie Titanfalls Burn Cards), das Ihnen ermöglicht zu entscheiden, welchen Platz ein jeder Ausrüstungsgegenstand einnimmt (L1/LB oder R1/RB, mit einem zusätzlichen Platz/Slot für Triangle/Y). Sehr gut gefällt mir auch die Option, jederzeit zwischen First- und Third-Person-Perspektive zu wechseln. Klassen oder Squads gehen mir nicht ab.

Was das Schießen (gunplay) anbelangt, wirkt das Spiel mitunter... billig. Es sieht schön aus ( auf dem PC sind Auflösungen bis zu 4K möglich) und läuft flüssig, vor allem dann, wenn man gen Himmel blickt und große Schlachten zwischen Schiffen mitverfolgt, doch die Kämpfe wirken irgendwie schwerfällig. Den Waffen fehlt der richtige „Bums“ und man hat nie das Gefühl, etwas zu treffen oder getroffen zu werden. Gelegentlich ist auch eine gewisse Zeitverzögerung (lag) zu bemerken. Das ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass es sich um einen Beta-Test handelt, aber das Spiel soll schon sehr bald erscheinen, weshalb es bedenklich ist.

Für den Survival (Überleben) Modus sind vier potenzielle Schauplätze im Menü aufgelistet (Hoth, Sullust, Endor und Tatooine), aber derzeit ist nur der letztgenannte Planet spielbar. AI Kämpfe werden auch angezeigt, aber diese stehen im Rahmen des Beta-Tests ebenfalls nicht zur Verfügung. Es handelt sich im Prinzip um den Horden-Modus, wobei der Schwierigkeitsgrad mit jeder Welle steigt. Hier konnte ich die meisten Perks (die von Anfang an freigeschaltet sind) ausprobieren, etwa den vertikalen Jetpack Boost, Granatwerfer und einen temporären Boost (Verstärkung) der Primärwaffe, die allesamt nur in gewissen zeitlichen Abständen eingesetzt werden können (cooldown). Um ganz ehrlich zu sein, ohne einen zweiten Spieler wird dieser Modus schnell langweilig.

Nach nur drei Wellen verlor ich das Interesse, da hier nichts Neues zur Horden-Formel hinzugefügt wird. Da man ein einfacher Infanterist ist und kein Held, will sich keine rechte Begeisterung einstellen. Ich werde diesen Modus wohl nicht sehr oft spielen, vielleicht ab und zu eine kurze Session mit einem Freund. Eingefleischte Fans werden sich wahrscheinlich über die verschiedenen Herausforderungen, etwa "no death" Runs, freuen.

Also das ist der Star Wars: Battlefront Beta-Test bisher. Das Spiel ist alles andere als schlecht, aber ich bin mir nicht sicher, ob es den vollen Preis wert ist. Wenn das Spiel im kommenden Monat erscheint, werden wir eine bessere Vorstellung von all den verschiedenen Modi haben, doch Leute, die vor allem allein spielen, sollten sich wahrscheinlich gedulden, bis Star Wars: Battlefront billiger wird.

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