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Daughter: Not to Disappear (Albumkritik)

 

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Daughter: Not to Disappear (4AD)

Drei Jahre nach der Veröffentlichung von If You Leave klingt Daughters neuestes Werk voller ruhiger, hallender Eindringlichkeit so, als wäre es in einer Ära des Alt-Rock gefangen, die schon längst unter dem Gewicht ihres eigenen Elends zusammengebrochen ist. Not to Disappear ist ein Album, das den Selbsthass ebenso zelebriert wie (zurecht) die Maßlosigkeit - “No one asks me for dances because I only know how to flail”, “me and I are not friends”, “love is just easing the waiting before dying without company” –, und es bietet nur wenig Verschnaufpausen von seiner Ernsthaftigkeit. Auf dem Debütalbum des Trios aus London hatte die Traurigkeit etwas Intimes, als würden Gedanken direkt neben dem Hörer gebeichtet – es überzeugte mit menschlicher Wärme.Aber mit Ausnahme des exzellenten „No Care“, ein Track, der in seiner unruhigen Wildheit etwas Mogwai-artiges hat, klingt Not to Disappear wie eine riesige Höhle, die mit dem Echo seiner eigenen Emotion gefüllt ist.

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