Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Falls Sie mehr über den Ursprung von Bethesdas Rollenspielen der Elder Scrolls und Fallout Reihen wissen möchten, sollten Sie sich mit Future Shock beschäftigen, nicht so sehr mit dem ersten Elder Scrolls selbst. In diesem in einer halb-offenen Welt (es war keine Sandbox, doch die enorme Größe der Karten ließ es wie eine erscheinen) angesiedelte First-Person Shooter ging es nämlich vor allem darum, die Spielwelt zu erkunden, zu plündern und sich in große Schwierigkeiten zu bringen, ein Konzept das in The Elder Scrolls II: Daggerfall und dann Morrowind wieder aufgegriffen und verfeinert und dann bis zum im vergangenen Jahr erschienenen Fallout 4 beibehalten (wenn nicht reduziert) wurde.
Bezeichnenderweise war es Todd Howards erster Designjob (bei The Elder Scrolls: Arena war er bloß Produzent) und viele der Werte und Konzepte, die er damals ausarbeitete, wirken bis zum heutigen Tag nach.
Ich möchte auch besonders darauf hinweisen, dass dieses Spiel bereits vor Quake 3D-Feinde und Maussteuerung bot, doch id gelang es auf eindrucksvolle Weise, Future Shock in den Schatten zu stellen, obwohl das eigene Spiel noch nicht berühmt und zur Serie geworden war, während Terminator damals gerade ganz groß war. Future Shock gelang es auch sehr gut, die Terminatoren extrem stark und gefährlich wirken zu lassen, während sie in den meisten Spielhallenspielen der damaligen Zeit zu bloßem Kanonenfutter verkamen.
Future Shocks nicht ganz ein Klassiker, aber es ist ein wichtiges historisches Dokument für alle, die wissen wollen, wie Fallout 4 zu einem der größten und erfolgreichsten Spiel im bekannten Universum werden konnte. Es ist außerdem neben Star Wars: Dark Forces eines jener Spiele, die mit ihrem Quellmaterial klug umgingen, obwohl nur beschränkte Technologie für die Umsetzung vorhanden war.
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