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Hinds: Leave Me Alone (Albumkritik)

 

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Hinds: Leave Me Alone (Lucky Number)

Natürlich kann jeder „ramshackle“ (klapprig, schlampig) sein, das Attribut, das dem aus Madrid stammenden Quartett zumeist zugeschrieben wird. Jeder kann kaum auf das Stimmen seiner Gitarre achten, auf ihr in Slacker-Rhythmus seiner Wahl klimpern und jedes Mitglied der Band ans Gesangsmikrophon lassen, wann immer es will. Aber in 99% aller Fälle wird das Resultat so schlecht sein, dass man es sich nicht anhören kann. Hinds sind aus zwei entscheidenden Gründen großartig. Sie verfügen über säckeweise Melodien – so wartet zum Beispiel die Eröffnungsnummer „Garden“ mit 60-er-Jahre-Soul-Hooks auf – und sehr viel Charme, denn sie übernehmen das Geklapper, aber modernisieren dieses mit reichlich unbekümmert tobender „girl-gang“ Energie. Damit unterscheiden sie sich deutlich von der nichtssagenden, von Männern dominierten Indie-Rock-Szene der jüngeren Vergangenheit, und das scheinen sie zu genießen. “I need you to feel like a man”, lassen sie auf „Bamboo“ wissen, ehe sie hinzufügen: “I know you’re not hungover today, you’re classifying your cassettes.”

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