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Ty Seagall: Emotional Mugger (Albumkritik)

 

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Ty Seagall: Emotional Mugger (Drag City)

Falls Ihnen ein Ty Segall Album nicht gefällt, macht das gar nichts, denn das nächste wird in einer Minute erscheinen. Erst vor rund zwei Monaten veröffentlichte er seine Sammlung von Marc Bolan Coverversionen mit dem Titel Ty Rex, die wiederum nur zwei Wochen nach seinem zweiten Album mit seinem Power Trio Fuzz in den Handel kam. Wenn man bedenkt, dass er allem Anschein nach jedweder Musik, die außerhalb einer kurzen Zeitspanne von Ende 1966 bis rund 1972 aufgenommen wurde, sehr skeptisch gegenübersteht, ist es sehr erstaunlich, dass es ihm gelungen ist, eine verstörende Menge von Songs einzuspielen, ohne sich je wirklich zu wiederholen. Das alles ist gut und schön, aber es bedeutet auch, dass diejenigen, die sein letztes Soloalbum Manipulator mögen – auf dem Segall der Welt sein vorzeigbarstes, melodischstes Gesicht zu präsentieren schien -, ein wenig seufzen werden, wenn sie Emotional Mugger hören. Die poppige Direktheit des eben genannten Albums gehört der Vergangenheit an; Emotional Mugger kreischt und schreit, ein ungezogenes Kind von einem Album, ganz spitze Ellbogen und Hyperaktivität. Er wartet mit Melodien auf, wenn er will – vor allem „Candy Sam“ ist hervorragend -, aber es ist ein unbequemes, dissonantes Album, eher ein schlechter Trip als ein sanftes Hoch.

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