Killswitch Engage: Incarnate (Roadrunner)
Fast 14 Jahre nach der Veröffentlichung ihres enorm einflussreichen Werks Alive Or Just Breathing zeigen Killswitch Engage noch immer auf würdevolle und überzeugende Weise den vielen Bands, die ihren Sound kopieren und verwässern, wie man es richtig angeht. Ihr zweites Album seit der Rückkehr des ursprünglichen Sängers Jesse Leach heißt Incarnate und setzt dort fort, wo das 2013 erschienene Disarm the Descent aufhörte. Das in Massachusetts beheimatete Quintett hört nicht auf, seine akustischen Attacken zu verfeinern und neu zu definieren. „Until the Day I Die“ trägt seine 80-er-Jahre-Metal-Einflüsse stolz zur Schau und erfreut mit einem Refrains, der perfekt in Stadien passt, während „Hate By Design“ und „Strength of the Mind“ klingen wie klassische Killswitch Kampfansagen, denen eine kräftige Dosis Steroide verpasst wurde. Obwohl sie sich gelegentlich noch allzu mürrisch ernst geben, gewährleistet die leidenschaftliche, feurige Performance des alten neuen Sängers, dass Incarnate eine ungestüme Bestätigung der Überlegenheit dieser Bands über ihre Konkurrenten und Nachahmer ist.
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