Hören Sie das? Das sind die Manager von Paramount, die sich langsam, aber sicher immer tiefer in ein großes, großes Loch graben.
Gestern präsentierte man uns das erste Bild der entschieden nicht asiatisch aussehenden Scarlett Johansson, die Major Motoko Kusanagi, die Hauptfigur des Films spielt. Es löste sofort einen Sturm der Empörung über den neuesten Fall von „Whitewashing“ (Charaktere aus anderen Kulturen/mit anderem Aussehen werden zu Weißen gemacht) in Hollywood aus. Aber es kommt noch schlimmer.
Screencrush berichtet, dass Paramount Screentests für mehrere der nicht-asiatischen Schauspieler in Auftrag gab, weil man versuchen wollte, mit Hilfe von VFX aus dem Computer “[to] shift [their] ethnicity”. An wollte sie also asiatischer aussehen lassen.
Es ist beunruhigend genug, das dies passierte – aber wenigstens wurde die Idee rasch fallengelassen, wenn auch nur deshalb, weil die Resultate nicht überzeugend waren (auf die Idee, das dieser Versuch von vornherein Schwachsinn ist, ist wohl niemand gekommen). Paramount bestreitet nicht, dass diese Tests gemacht wurden, besteht aber darauf, dass Johanssons Charakter nicht zu denen zählt, die verändert werden sollten. Paramount behauptet, dass diese Tests nur für einen einzigen Nebencharakter gemacht wurden:
A test was done related to a specific scene for a background actor which was ultimately discarded. Absolutely no visual effects tests were conducted on Scarlett’s character and we have no future plans to do so.
Wie dem auch sei, eine dermaßen schlechte Idee hätte sofort verworfen werden müssen, denn es gibt eine viel einfachere Alternative, die nichts mit CG-Chirurgie zu tun hat: Man kann asiatische Schauspieler für diese Rollen engagieren. Das ist so simpel, dass es funktionieren könnte.
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