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Drake: Views (Albumkritik)

 

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Drake: Views

Drake ist wahrscheinlich der führende männliche Künstler der Selfie-Generation. Seine Karriere basiert auf offenbarender Introspektion gemischt mit der reflexartigen Rage eines Rappers. Das thematisch auf Toronto ausgerichtete Views ist der Nachfolger des im vergangenen Jahr erschienen sehr erfolgreichen Mixtape und wartet mit weiteren mit Auto-Tune bearbeiteten Post-Mortems über Drakes kompliziertes Liebesleben auf, die durch etwas typischere Hip-Hop-Prahlereien ausbalanciert werden. Tracks wie „One Dance“, „Controlla“ oder „Too Good“ (das Duett mit Rihanna) setzen auf Wohlfühl-Insel-Vibes, doch in den Strophen des letzteren können sich die Immer-wieder-einmal-Geliebten nicht so recht verständigen (sprachlos zu sein, ist so etwas wie ein Thema auf Views); letztlich kann nichts auf diesem Album „Hotline Bling“, dem wohlklingenden Hit aus dem vergangenen Jahr, das Wasser reichen, der hier als Bonus-Track zu finden ist. Doch wie eh und je sind die Details – textlich wie auch im Hinblick auf die Produktion – messerscharf. „Keep the Family Close“ handelt davon, dass Drake enge Beziehungen vernachlässigt, während sich das langsame „Redemption“ mit Ex-Freundinnen befasst, anscheinend namentlich.

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