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Knifeworld: Bottled Out of Eden (Albumkritik)

 

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Knifeworld: Bottled Out of Eden (InsideOut)

Gäbe es da nicht eine fast zufällige Verbindung zur modernen Prog-Rock-Szene, wären Knifeworld sicher schon vor Jahren vom Indie-Mainstream mit offenen Armen aufgenommen worden. Bottled Out of Eden erscheint zu dem Zeitpunkt, da die Band langsam in diesen Bereich vordringt. Doch die Musiker verpassen ihrem Sound nicht etwa ein bisschen Tame Impala-artigen Feinschliff, sondern sie erfreuen uns mit einer noch abenteuerlicheren und fröhlich verzerrten Portion Psychedelia als auf ihrem 2014 erschienenen atemberaubenden The Unravelling. Knifeworlds drittes Album ist erhebend, euphorisch und weitschweifend, während der Vorgänger klaustrophobisch und düster war; dieses neue Werk bietet glückselige Kraturock-Predigt („High/Aflame“), flotten Art Rock („The Germ Inside“) und mutierte Jazz-Rock-Ryhthmen („I Am Lost“) – und das sind nur die ersten drei Songs. Kenner dieses Zeugs werden Anklänge an Gong, Henry Cow, XTC und Shudder to Think bemerken, die sich unter den rhythmischen Wendungen und den elegant perversen Arrangements verbergen, doch Frontmann und Ex-Cardiac Kavus Torabis größtes Talent ist seine Fähigkeit, prägnante, aber wunderbar fremde Melodien in jede noch so kleine musikalische Nische zu packen. Dies ist ein großes, lebhaftes Vergnügen.

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