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ABC: The Lexicon of Love II (Albumkritik)

 

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ABC: The Lexicon of Love II (Virgin)

Eine Fortsetzung eines 34 Jahre alten, mittlerweile längst klassischen Albums zu kreieren, ist eine mächtige Herausforderung, doch Martin Frys ABC ist dieses Kunststück gelungen. Lexicon of Love II weist viele der Charakteristika seines glanzvollen Vorgängers aus dem Jahre 1982 auf: opulente Orchestrierungen, plötzliche Bläser- und Synthesizereinsätze, die wie Stiche ins Ohr fahren, und erstklassiges Pop-Songwriting. „Viva Love“ und „Ten Below Zero“ greifen ohne Scham – “unapologetically”, wie Fry es formuliert - auf „Poison Arrow“, „The Look of Love“ et al zurück. Doch während das erste Lexicon das Werk eines naiven jungen Träumers war, ist Fry much nun viel älter, weiser und, überraschenderweise, sehr selbstironisch, was in den neuen Songs deutlich zum Ausdruck kommt. Es gibt Songs über Liebe und Dummheiten – und sogar einen über die Weigerung der Band zu proben. Fry ist sich nicht zu schade für die eine oder andere inspirierte Stilblüte – “Your humble entertainer, here to serenade yer!” –, doch dies ist der Sound eines alten Meisters, der verdammt nahe an den hohen Standard herankommt, den sein jugendliches Selbst vorgegeben hat.

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