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Gojira: Magma (Albumkritik)

 

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Gojira: Magma (Roadrunner)

 

 

Zwanzig Jahre nach der Gründung der Band in ihrer Heimatstadt Bayonne in Frankreich gibt es keine Anzeichen dafür, dass der stetige Aufstieg von Gojira bald enden könnte. Magma ist ein weiterer Volltreffer, was Originalität und Intelligenz im Heavy Metal anbelangt, denn seine Schöpfer nützen einen größeren klanglichen Raum denn je, was nicht zuletzt bei den donnernden Wellenbewegungen des ausufernden ersten Songs „The Shooting Star“ deutlich wird. Es finden sich hier aber auch kürzere Hymnen mit treibenden Grooves – das anschwellende „Silvera“, das kantige, unruhige „Stranded“ –, doch Gojira klingen weiterhin einzigartig; die Band ist auf „The Cell and Pray“ mit seinen an Stammestänze erinnernden Polyrhythmen ebenso faszinierend und hypnotisierend wie bei der schwerfälligen, den Kosmos umarmenden Größe des Titelsongs. Magma ist naiv und hoffnungsvoll, wo das 2013 erschienene L’Enfant Sauvage klaustrophobisch und düster war. Es ist eines jener Alben, von denen Metalheads sich wünschen, sie würden von allen gehört, also auch von Nicht-Fans; es widerlegt all die üblichen Stereotypen, die besagen, das Genre wäre einfallslos und dumm.

 

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