Die Verdächtigen, denen man bewaffneten Raub vorwirft (von links nach rechts) Shane M. Backer, Brett W. Miller und Jamine J. Warner
Das neue „augmented reality“ Spiel Pokemon Go hat es geschafft, viele Leute von der Couch und hinaus in die reale Welt zu locken. Doch die Polizei in O’Fallon, Missouri berichtet, dass vier Männer das Spiel benützt haben, um Spieler an einem bestimmten Ort ausfindig zu machen und diese dann mit vorgehaltener Faustfeuerwaffe auszurauben.
In den letzten paar Tagen wurden acht oder neuen Leute von vier Männern ausgeraubt, teilte ein Sprecher des O’Fallon Police Department mit. Den letzten Raub verübten die Männer, die in einem schwarzen BMW unterwegs waren, am Sonntag um 2 Uhr früh, ehe sie endlich von der Polizei geschnappt werden konnten (ganz ohne Schießerei).
Die Verdächtigen benützten das Pokemon Go Spiel, um ihre Opfer zu finden, indem sie vorauskalkulierten, welche Wege Leute gehen könnten, um beliebte PokeStops zu erreichen – virtuelle Stellen im Spiel, die einem beliebigen Ort in der realen Welt zugewiesen sein können, von Geschäftslokalen über Parkplätze bis hin zu Kirchen.
Die vier festgenommenen jungen Männer sind zwischen 16 und 18 Jahre alt.
Das O’Fallon Police Department rät allen Eltern, dass sie, wenn sie ihre Kinder Pokemon Go spielen lassen, genau überprüfen sollen, wo sich ihr Nachwuchs herumtreibt oder sich längere Zeit aufhält.
Das St. Charles County Prosecuting Attorney’s Office (Büro der Staatsanwaltsschaft) gab bekannt, dass man drei Leute wegen Raub 1. Grades (Robbery in the 1st Degree) und bewaffneter krimineller Aktivität (Armed Criminal Action) anklagen wird; eines ist ein Class A Felony und das andere eine Unclassified Felony.
Die drei jungen Männer werden als Erwachsene bezeichnet, obwohl einer erst 17 ist. Die drei sind: Shane Michael Backer, 18, Brett William Miller, 17 und Jamine James D. Warner, 18.
Die Kaution wurde mit $100.000 festgesetzt, nur in bar.
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