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The Amazing: Ambulance (Albumkritik)

 

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The Amazing: Ambulance (Partisan)

 

 

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass The Amazing, die schwedische Band, deren Gitarrist auch bei den Neo-Psychedelisten Dungen spielt, viele Abende Trübsal blasend in fast leeren Bars verbrachten, um dann durch den Schnee nach Hause zu torkeln. Ihr mittlerweile viertes Album wartet mit einer unnachgiebigen Stimmung glückseliger Traurigkeit und des Sich-Suhlens im Elend auf, die es zu einem Vergnügen machen, nicht zu einer Prüfung. Die Atmosphäre, die Stimmung ist das Wichtigste: Christoffer Gunrups Gesang ist bleich und ausdruckslos, weshalb es schwierig ist, die Texte zu verstehen; The Amazing haben nichts gegen ansprechende Melodien, doch ihre Songs warten oft mit einer fast als „ambient“ zu bezeichnenden Untermalung auf, etwa den hängenden Orgelakkorden hinter „Tracks“. Einflüsse sind offensichtlich, ohne je dominant zu werden: das Schlafwandlerische der Mit-70-er-Version von Pink Floyd; der zyklische perkussive Wumms von Cans „Halleluwah“ am Beginn von „Blair Drager“ (und man fragt sich, ob der Titel des Albums eine Verbeugung vor der US-Gruppe Ambulance Ltd ist, die auf ähnliche Atmosphäre setzte). Ambulance gelingt es, zugleich mysteriös und vertraut zu klingen.

 

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