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The Parrots: Los Niños Sin Miedo (Albumkritik)

 

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The Parrots: Los Niños Sin Miedo (Heavenly)

 

 

Während man in unseren Breiten und Nordamerika voll und ganz damit beschäftigt ist, Frank Oceans neues Werk genauestens zu analysieren, um eine allenfalls verborgene Bedeutung zu entdecken, ist man in Spanien voll und ganz auf Garagen-Rock eingestellt. Das ist zumindest der Eindruck, den man gewinnt, wenn man sich die beiden aktuellsten musikalischen Exporte des Landes anhört, die rein weibliche Band Hinds und die ebenfalls in Madrid beheimateten The Parrots.

 

Während erstere auf College Rocke im Stile der Throwing Muses und Breeders setzen, um ihren Sound „dreckiger“ zu machen, sind The Parrots wahre Garage-Rock-Puristen: der einzige Hinweis darauf, dass ihr Debütalbum irgendwann in den letzten 30 Jahren aufgenommen wurde, ist, dass ein Song den Titel „Windows 98“ trägt. Ansonsten ist Los Niños Sin Miedo voll und ganz von jener Periode in den mittleren und späten 1960-ern inspiriert, als die 13th Floor Elevators und The Troggs kurz den Äther beherrschten. briefly ruled the airwaves. Als ein Simulakrum ist es gekonnt gemacht: die Produktion ist angenehm zischend, während Diego Garcias Gesang auf Songs wie dem dröhnenden „James Gumb“ und der Mitsing-Nummer „No me Gustas, te Quiero (I Don’t Like You, I Love You)“ perfekt in der Mitte zwischen ermattetem Lallen und Heulen im Stil von Iggy angesiedelt ist.

 

Das Resultat ist etwas, das rückschrittlich und substanzlos wirkt, aber durchaus unterhaltsam ist.

 

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