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Banks & Steelz: Anything But Words (Albumkritik)

 

Raffinierter Rap-Rock, wie Interpol meets Wu-Tang Clan

 

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Banks & Steelz: Anything But Words (Warner Bros.)

 

 

Wu-Tang Clan „badass“ RZA und Interpol Frontmann Paul Banks fingen 2011 an, gemeinsam Songs zu schreiben, und dies, das schließlich dabei entstandene Album, klingt in etwa so, wie man sich Interpol gemischt mit Wu-Tang Clan vorstellen würde. Es gibt Lounge-Funk im Stil der 70-er („Conceal“), OutKast Stylings („Giant“) und Gast-Strophen von Kool Keith („Sword in the Stone“), Ghostface Killah („Love + War“) und Florence Welch (auf dem Lana Del Rey-artigen schummrigen Cowbell-Poptrack „Wild Season“), weshalb das Album wie ein retro-futuristischer Soundtrack zu einem nie gedrehten Gangsterfilm von Baz Luhrmann wirkt.

 

Und doch sind Songs wie „Speedway Sonora“ mit Sicherheit nur Interpol Reststücke: derselbe Gitarrensound und dieselbe mürrische Distanz, nur mit RZAs knallharten Raps darüber. Dies war zweifellos ein wahr gewordener Traum für Banks, der einst als DJ Fancypants Hip-Hop auflegte. Die raffinierte Produktion macht dieses Album zwar feiner und besser als Rap-Rock-Kollaborationen der Vergangenheit, doch es wirkt wie ein Versuch, den Posten des Music Supervisor für das nächste Hit-Drama auf HBO zu ergattern. Falls sich das für Sie gut anhört, „walk this way“, aber seien Sie sich bewusst, dass die Songs durch und durch durchschnittlich sind.

 

 

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