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Cassius: Ibifornia (Albumkritik)

 

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Cassius: Ibifornia (Polydor)

 

 

Seit 15 Again, dem letzten Album dieses französischen pre-Daft Punk Electronic Duos, sind zehn Jahre ins Land gezogen, aber die beiden Musiker waren in dieser Zeit wahrlich nicht untätig, denn sie produzierten andere Künstler wie Phoenix und The Rapture. Auf Ibifornia sind dank Philippe Zdar und Boom Bass’ immer länger werdender Liste professioneller Kontakte zahlreiche hochkarätige Gaststars vertreten, von Pharrell Williams bis hin zu Cat Power. „Go Up“, an dem beide mitwirkten, ist ein glitzernder „club banger“, während Powers sinnliche Ballade „Feel Like Me“ sowie das die Lautsprecher zum Erbeben bringende Action die Highlights dieses Albums sind.

 

Der Titel suggeriert eine Mischung von Ibiza und Kalifornien: funkiger Dancefloor-Pop vermischt sich mit sanften, sonnigen Grooves, auch wenn die Band mitunter die Wirkung dieser enormen Kluft zu spüren scheint. Eine Goldene Himbeere gebührt ihnen für das endlose Saxophon-Kreischen, den irritierenden Einsatz alter, klischeehafter Samples von Vogelgezwitscher und die allgegenwärtigen entsetzlichen “Whoo!”s. „Hey You!“ ist eine moderne Glam-Gospel-Hymne, doch der Rap von Beastie Boy Mike D auf „Love Parade“ ist lächerlich: “Just like Lemmy said in The Ace of Spades / love comes strong and then it fades.” Tat er das wirklich?

 

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