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La Femme: Mystère (Albumkritik)

 

la femme band 01

 

La Femme: Mystère (Disque Pointu)

 

 

Zumindest für alle, die nicht Französisch können, wird La Femmes zweites Album seinem Titel gerecht. Mystère – von Sängern und Sängerinnen mit ausdruckslosen Stimmen vorgetragen – ist eine reizvolle Wundertüte von Stilen, von Synthpop über Surf-Rock bis hin Indie-Motorik im Stil von Stereolab und von barockem Gitarrenspiel über Westernsoundtracks à la Ennio Morricone bis hin zu fast idyllischen psychedelischen Klängen. Die stilistische Vielfalt ist groß genug, um Mystère durchgehend abwechslungsreich erscheinen und nie Langeweile aufkommen zu lassen – obwohl das Album um 20 Minuten zu lang ist -, aber die Parameter sind auch logisch genug, um zu gewährleisten, dass ein jeder Song so wirkt, als würde er natürlich auf den vorherigen folgen, anstatt einen wilden stilistischen Sprung darzustellen. Gott allein weiß, worüber sie singen, aber dieses Problem ist meine eigene Schuld, nicht die der Musiker; es spielt allerdings keine Rolle, da die Musik so gekonnt konzipiert wurde: das Album ist deutlich erkennbar das Werk einer Indie-Band, aber einer, die sich nicht von vorgefassten Überzeugungen, wie Indie-Musik zu sein hat, einschränken lässt. Ein lohnenswertes Hörerlebnis.

 

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