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Tim Burgess and Peter Gordon: Same Language, Different Worlds (Albumkritik)

 

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Tim Burgess and Peter Gordon: Same Language, Different Worlds (O Genesis)

 

 

Ein Britpop-Überlebender und ein geschätzter Experimentalkomponist sind keine natürlichen Bettgenossen, aber genau deshalb ist dieses Albumvon Charlatans Sänger Burgess und Gordon, der früher mit Arthur Russell zusammenarbeitete, verführerisch. Ein Sprung aus ihren jeweiligen Komfortzonen hat etwas wirklich Anderes hervorgebracht. „Begin“, der erste Song des Albums, eine New Order-artige Elektro-Melodie mit klapperndem Schlagzeug, bewegt sich nahe am Pop. Doch das Album bewegt sich dann in Richtung Avantgarde und bietet von elektronischen Instrumenten und Saxophon geschaffene Klanglandschaften – mit Verbeugungen vor Bowies Berlin-Periode und Enos Another Green World –, über die Burgess' Gesang wie eine sanfte Brise gleitet. Auf „Tracks of My Past“ schwelgt der aus Northwich stammende und jetzt in Norwich lebende Sänger in Erinnerungen über die Sommer seiner Kindheit. „Oh Men“ mit seiner Klavierbegleitung ist einer der schönsten Songs, die er in den letzten Jahren gesungen hat. Fans der für die Charlatans typischen erbaulichen Hymnen werden hier nicht fündig, aber das seltsam schöne „Ocean Terminus“, ein siebenminütiges entferntes Echo von Enos „Julie With …“, in dem Burgess von den Freunden singt, “carried away by the sea” zu werden, ist ein wahrer Schatz.

 

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