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RuneScape [offizielle Site] ist ein bizarres Ding, denn es zählt zu den wenigen MMORPGs, die mit zunehmendem Alter besser zu werden scheinen. Während die meisten Spieler verlieren, weshalb die Entwickler nach und nach die Unterstützung einstellen und die Server abschalten, wird RuneScape immer hübscher und komplexer. Oh ja, und dann ist da noch der Umstand, dass es bereits den Meilenstein von 250 Millionen registrierten Accounts seit der Veröffentlichung erreicht hat – Gott stehe uns bei, falls diese Spieler je auf die Idee kommen sollten, eine eigene Nation zu gründen. Doch Runescapes fortwährendes Wachstum wirkt wie ein Kontrapunkt zu der Art und Weise, wie sich so viele MMOs langsam im Abfluss zu drehen scheinen.
Ein wichtiger Grund dafür, warum das so ist und ich dieses Spiel so genieße, ist, dass RuneScape nicht nur die Gebiete erweitert, in denen man Dinge tun kann, sondern den Spielern auch immer wieder neue Dinge zu tun gibt. Bei den meisten MMOs beschränken sich Updates darauf, die Levelobergrenze zu erhöhen und die eine oder andere neue Zone zu öffnen, aber man macht in typischerweise immer und immer wieder dasselbe. Im Laufe der Jahre hat Runescape nicht weniger als 27 verschiedene Skills hinzugefügt, die alles abdecken vom Feuermachen über Erfindungen bis hin zum Dungeoneering – und alle sind sorgfältig ausgearbeitet und auf ihre Weise nützlich. Dazu kommt noch, dass man mittlerweile so viele verschiedene Dinge tun kann, dass das Spiel nicht nur grafisch kaum mehr etwas mit der „Classic“ Version gemein hat, mit der ich aufwuchs.
Aber was ganz besonders dafür sorgt, dass RuneScape mir so viel Vergnügen bereitet, ist der Umstand, dass Jagex trotz all dieses Wachstums und der Erweiterung etwas gemacht hat, das geradezu unerhört ist – die Macher erlauben den Spielern, selbst zu entscheiden, wie sie spielen möchten. Während die glänzende neue RuneScape NXT Version reizvoll ist, vermag sie doch nicht die nostalgischen Gefühle zu übertrumpfen, die sich einstellen, wenn ich Classic oder Oldschool RuneScape spiele, die als großartige Schnappschüsse fungieren, die zeigen, wie das Spiel einst war. Während Blizzard unnachgiebig alle „vanilla“ World of Warcraft Servers abdreht, worüber sich viele Spieler beklagen, ist es schön, dass es ein Unternehmen gibt, das den Spielern nicht nur ständig neue Inhalte aufs Auge drücken möchte, sondern Verständnis dafür hat, dass sich viele nach wie vor für da Spiel begeistern, wie es ursprünglich war.
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