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Julia Jacklin: Don’t Let the Kids Win (Albumkritik)

 

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Julia Jacklin: Don’t Let the Kids Win (Transgressive)

 

 

Das Debütalbum von Julia Jacklin wurde von einer ins Ohr gehenden Single mit dem Titel „Coming of Age“ angekündigt, auf der Jacklin über fröhlich „grungiger“ Begleitmusik verkündete: “I gotta find myself a girl / Who makes my straight toes curl.” Diese Single entpuppte sich als Red Herring (Täuschungsmanöver), denn dies ist kein geradliniges Indie-Rock-Album: die Instrumentierung ist oft sparsam und die Stimmung eher gedämpft. Doch die Themen von Coming of Age – die Gelegenheiten, die das Leben einem bietet, beim Schopf zu packen, und die Konsequenzen des Älterwerdens (wenn auch aus der Perspektive einer 25-Jährigen, nicht aus derjenigen eines Menschen, der schon den Atem des Todes auf seiner Haut spürt) – ziehen sich durch ihr beeindruckendes Debütalbum. Seine Eigenheiten sind charmant, nicht ärgerlich: auf „Small Talk“, einem Walzer, stellt sie sich vor, Zach Braff wäre ihr Vater (“But you’re too young to be / A father to me”) und Catherine Deneuve ihre Mutter (“Oh what a life, just you and I / Learning to walk whilst you read your lines”).

 

Don’t Let the Kids Win wirkt durch und durch wie eines jener Alben, die sich langsam und nahezu unbemerkt die Zuneigung vieler Leute erschleichen; es ist so entzückend.

 

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