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Pixie Geldof: I’m Yours (Albumkritik)

 

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Pixie Geldof: I’m Yours (Stranger)

 

 

Beim ersten Hören wirkt Pixie Geldofs Debütalbum ziemlich unscheinbar. Es wurde mit dem Produzenten Tony Hoffer und David “Becks Dad” Campbell an den Streichinstrumenten aufgenommen und ist eine Sammlung zurückhaltender, dahintreibender, ansatzweise orchestraler Popsongs, die mitunter einen gewissen Einfluss von Country-Musik, Blues-Rock der 70-er und auch von Dream-Pop-Gruppen der 90-er wie Mazzy Star (vor allem ein Track, „Twin Thing“, ist eine beeindruckend überzeugende Nachbildung des wunderschönen Sounds der kalifornischen Band) erkennen lassen. Doch über weite Strecken ist Geldofs Musik zu dezent, um stark an eine bestimmte Zeit, einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Genre zu erinnern – und das ist eine ihrer vielen charmanten Eigenschaften. Gleich der erste Song „Sweet Thing“ veranschaulicht diesen besonderen Reiz: er basiert auf einem verträumten Riff im Stil der Stone Roses mit düsteren, vage an Folk-Pop erinnernden Obertönen, wobei das Fehlen aggressiver Hooks oder klanglicher Eigenwilligkeiten Raum für altmodische, sich langsam aufbauende Melodien lässt, die ihren Songs eine sanfte Schönheit verleihen. Indes durchdringt Geldofs persönliches, aber auch sehr öffentliches Trauma ihre Texte auf ergreifende, aber typischerweise dezente Art.

 

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