Xylouris White: Black Peak (Bell Union)
Xylouris White sind ein merkwürdiges Duo. George Xylouris ist ein Meister der kretischen Laute, während Jim White ein australischer Drummer und vor allem für seine Arbeit mit der Instrumental-Rock-Band Dirty Three bekannt ist. Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum Goats erschien nun dieser Nachfolger, auf dem sie ihren einfallsreichen und oft fesselnden Fusion-Stil weiterentwickeln, in dem sie sich auf Songs konzentrieren und nicht mehr auf Instrumentalnummern. Dennoch legen sie großen Wert auf Improvisation und halten wenig von vorhersehbaren Strukturen; so zu hören etwa im anregenden Titelsong, bei dem Xylouris kretische Einflüsse mittreibenden Rockriffs mischt und auf dem seine kräftige Baritonstimme mitunter nur von Whites origineller Percussion untermalt wird. Mit dem unruhigen und bedrohlichen „Hey, Musicians“ schlagen sie zwischendurch eine andere Richtung ein, denn hier wird langsamer, brütender Gesang von zunehmend wildem Lautenspiel und Schlagzeug begleitet, und auch das unheimliche „Erotokritos“, das geknurrt gesprochene Passagen mit Gesang von Bonnie “Prince” Billy mischt, ist ein echtes Highlight.
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