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Bruno Mars: 24K Magic (Albumkritik)

 

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Bruno Mars: 24K Magic (Atlantic)

 

 

“I’m a dangerous man”, jauchzt Bruno Mars im ersten Songs von 24K Magic eher hoffnungsvoll als voller Erwartung. Als sehr erfolgreicher Händler mit positiven Gefühlen ist Mars nur eine Gefahr für das Zartgefühl von Leuten, die seinen von Retroklängen geprägten Frohsinn hassen. Doch bei seinen Fans wird sein drittes Album nur den Eindruck verstärken, dass er Barry Manilow im Gewand des R&B der 90-er ist: ein Komponist beängstigend eingängiger Hooks und ein sehr gewinnender Sänger. Obwohl sich Mars hier als ein „playa“ stilisiert – er sammelt ein paar Romeo-Punkte auf „Calling All My Lovelies“, indem er Halle Berrys echte Voicemail erklingen lässt -, ist der Kern seines neuen Albums seine Leidenschaft für die frühen 90-er-Jahre, als Hip-Hop auf Soul traf. Auf James Brown wird auf dem knackigen „Perm“ so oft angespielt, dass der Song zum Potpourri wird, doch „Finesse“ und „That’s What I Like“ greifen mit so viel Liebe auf New Jack Swing beziehungsweise den jungen R Kelly zurück, dass man diese Songs nicht als Rückblick, sondern als Wiedererweckung bezeichnen muss.

 

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