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The Doors: London Fog 1966 (Albumkritik)

 

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The Doors: London Fog 1966 (Rhino)

 

 

Viele der unzähligen Live-Alben der Doors sind alles andere als essentiell, doch dieses erscheint wirklich wichtig. Die vor kurzem entdeckte Publikumsaufnahme eines Auftritts im London Fog Club in Los Angeles aus dem Jahre 1966 fängt die Band in ihrer weniger bekannten „Embryo-Phase“ ein.Ihr Sound ist bereits ausgereift und Jim Morrison ist kurz davor, zum Lizard King zu werden; er nützt den nahezu leeren Auftrittsort am Sunset Strip, um die erforderliche Bühnenkunst zu entwickeln, „to get his mojo rising“. Die verschiedenen Coverversionen reichen von brodelndem, sinnlichen Blues (BB Kings „Rock Me“) bis zu rohen, harten Rocknummern (Big Joe Williams„Baby Please Don’t Go“). Die zwei Eigenkompositionen – ein erregend fokussiertes „You Make Me Real“ und ein besonders unheilvolles, gespenstisches „Strange Days“ – mögen zwei beziehungsweise vier Jahre vor ihren Studioversionen gespielt worden sein, aber sie klingen bereits unheimlich voll geformt. Die ganze Zeit hindurch sind Publikumsgeplauder und das Klirren von Gläsern zu hören, was die Tatsache Lügen straft, dass die unbekannte Hausband des London Fog nur wenige Monate später zu den heißesten Bands der Welt zählen sollte.

 

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