Der Trance Vibrator erschien am 7. Jänner 2002. Er wurde mit besonderen Versionen von Rez für die PlaySation 2 ausgeliefert. Das USB-Peripheriegerät sollte im Takt der Musik pulsieren. Es verfügte sogar über einen Schutzbeutel, damit die Spieler darauf sitzen konnten, während sie spielten.
Sicher, die Rumble Pak und Dualshock Controllers verfügten über Vibrationsfähigkeiten, und kamen vor 2002 heraus, aber beide waren keine ausschließlich zum Zweck des Vibrierens gemachten Geräte. Der Trance Vibrator hingegen war ein Vibrator im wahrsten Sinne des Wortes und hieß auch so, was verständlich ist, da er keine andere Funktion hatte. Als Testuya Mizuguchi, der Schöpfer von Rez, gefragt wurde, ob er hoffe, dass die Spieler seines nächsten Sspiels, es hieß Child of Eden, ein ähnliches gerät nützen können, eines, das „überall am Körper platziert“ werden könne, kicherte er und antwortete: “Any style, you can play.” und in zumindest einem Fall wurde der Trance Vibrator für entspannendere Zwecke verwendet.
Doch das Spiel selbst war so gut, dass die meisten Leute das seltsame und intime Peripheriegerät längst vergessen haben. Rez’ trippige Grafik und seine treibenden Beats haben dafür gesorgt, dass es den Spielern auch viele Jahre, nachdem es sie in seinen Bann zog, in Erinnerung geblieben ist. Das ursprünglich für die Dreamcast und die PS2 erschienene Rez ist noch immer ein nahezu perfektes Spiel, weshalb es erfreulich ist, dass es auch für die PS3, Xbox 360 und sogar für die PS4 erschienen ist. Mittlerweile gibt es auch eine HD-Version und eine VR-Portierung namens Rez Infinite.
Da das Spiel bald sein Debüt in der virtuellen Realität feiern wird, fragen sich manche, ob der Trance Vibrator ebenfalls ein Comeback feiern könnte. Im vergangenen Jahr schrieb The Verges Sam Byford über das Gerät:
“It does bring another dimension to Rez’s multisensory fusion of play and music, and while I’m not holding my breath, I’d love it if Rez Infinite found a way to incorporate the peripheral. The Trance Vibrator is a pretty much unnecessary yet gloriously gratuitous testament to the sorts of things Japanese game developers could get away with in the heady days of the PlayStation 2. Rez was never going to be a huge hit, yet Sega and ASCII were able to produce one of the most obscure and narrowly focused USB peripherals ever for it.”
Er zitiert sogar ein Interview, das Eurogamer mit Mizuguchi führte. In ihm erklärte der Designer den Grund für die Entwicklung des Peripheriegeräts:“That was kind of a joke, but a very serious joke. No sexual meaning”, sagte er. “We always listen to music by ear, and you can watch the visuals moving, the dynamics in Rez, so it’s kind of a cross-sensation feeling.”
Im selben Interview behauptete Mizuguchi, dass er auf die Idee für den Trance Vibrator kam, und fügte hinzu, dass er zwar gehört hat, dass manche Spieler das Gerät in den Mund nehmen, dass er selbst aber am liebsten seinen Fuß darauf stellt. Die Besitzer einer Dreamcast kamen leider nicht in den Genuss dieses Vibrators, da dieser exklusiv der PS2 vorbehalten war. Allerdings hielt das manche Leute nicht davon ab, ihren eigenen zu basteln.
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