The Rainsdowne Players: Opening Night von Steve O'Gorman
Das Wichtigste am Theater, das absolut Wichtigste, müssen Sie wissen, sind die Wasserflaschen und anderen Dinge, mit denen die Schauspieler, die auf der Bühne ihr bestes geben, beworfen werden. Der „Schauspielen“-Teil dieses Bühnen-Spiels is läuft automatisch ab, denn Ihre Aufgabe besteht einzig und allein darin, den verschiedenen Flaschen, Papierflugzeugen und so weiter auszuweichen, während sich das Publikum, das Sie bewundert, in Reihen aufstellt, um Ihre aus zwei Personen bestehende Truppe so richtig zu verprügeln (oder zumindest mit Wurfgegenständen zu verletzen).
Es ist ein bisschen seltsam, dass ein Publikum, dem Ihre Darbietungen gefallen, zugleich Dinge in Ihre Richtung werfen kann, aber dieses rhythmische Spiel wartet mit einer netten Prämisse und einigen interessanten Systemen auf. Ein Beispiel: Indem Sie zwischen den Stücken mit dem Publikum plaudern, erhalten Sie Ideen, die Sie nützen können,um Ihr Repertoire zu erweitern.
Kate's Crush von Jane Dove
Hier ist ein (vermutlich nicht ganz jugendfreies) Spiel über ein Mädchen, ein anderes Mädchen, eine Verliebtheit und die daraus resultierenden sexy Situationen - Kate's Crush ist ein Text-Abenteuer mit einem faszinierenden Schreibstil und es ist ziemlich geistreich. Es gibt da draußen sicher auffälligere Twine Spiele, aber dies ist ohne all dieses Drumherum umso besser, da diese nur vom gut geschriebenen Text ablenken würden.
A World, At Peace von Joshua Weinberg
Und hier ist ein erbaulicher, hübscher Platformer, der in einer attraktiven „low-poly“ Welt angesiedelt ist. Sie können unterwegs mit Leuten plaudern, aber vor allem sind Sie hier, um viele glänzende Diamanten einzusammeln – und das war in den guten alten Zeiten mehr als ausreichend für ein Spiel. Ich bin mir nicht so sicher, was ich von Collectibles (Gegenstände, die man sammeln soll) halten soll, aber ein 3D-Plaformer wirkt ohne sie irgendwie nicht richtig, weshalb ich froh bin, dass sie wiederkehren.
Donut Wrangler von Anneka Tran
Doughnuts! Oder 'donuts', abhängig davon, auf welcher Seite des Atlantik man sich gerade befindet. Donut Wrangler ist ein Siel rund ums *hust* Streiten mit Doughnuts, was durch den netten Umstand möglich wird, dass Sie als unbekümmerte Gabel spielen. Ja, Sie sind in diesem charmanten Spiel eine fühlendes Stück Besteck. Dass das Ganze nicht albern wirkt, sondern richtig Spaß macht, liegt vor allem an der robusten Physics Engine des Spiels und den verschiedenen köstlichen Leckereien, die darin enthalten sind.
Mmmm, Donuts.
10,000 And You von Rat King
Das große Problem von Split-Screen-Spielen ist, dass man sehen kann, was die anderen Spieler gerade machen – ein Problem, für das der Entwickler Rat King eine Lösung gefunden hat. Mehr oder weniger. Es gibt nämlich hier nicht nur zwei oder vier Schirme (screens), sondern bis zu 36. Die Herausforderung besteht darin, denjenigen zu finden, auf dem man selbst spielt – wahrlich keine leichte Aufgabe. Unter dieser fantastischen Prämisse steckt ein simpler First-Person Shooter, aber es ist ein Shooter, der durch das alberne, unterhaltsame Spiel aufgewertet wird, das darin besteht zu versuchen, eine große Zahl von Monitoren zu überblicken. Am besten sollte man dieses Spiel wohl auf einem riesigen TV-Gerät oder via Projektor spielen.
Mr. Puffin in The Dark Castle von Jon Kristinsson
Dieses Wizard Jam Spiel hat inhaltlich noch nicht viel zu bieten, da sich der Entwickler Jon Kristinsson stattdessen vorerst auf Mr. Puffins Präsentation und perfekte Gestaltung konzentriert. Die Umgebungen, das Licht, die 3D-Modelle in diesem Actionspiel mit Zombie-Thematik sind allererste Klasse – während der rund 30 Sekunden, die es dauert, bis man von der untoten Horde vernichtet wird, hat man das Gefühl, ein Spiel mit großem Budget zu spielen. Ihre einzige Verteidigung ist ein eher schwacher Schlag, eine Aktion, die angesichts zahlreicher hungriger Zombie-Vögel reichlich ineffizient ist.
Außerdem spielen Sie als ein Papageitaucher (puffin), der einen Mantel trägt. Und das ist doch auch etwas.
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