Studien in elektronischer Inkonsequenz
Tycho: Epoch (Ghostly International)
Nominierungen für den Grammy in der Kategorie „electronic music“ gehen generell an die Schöpfer der am wenigsten aufregenden elektronischen Musik des Jahres. Ein weiterer Beweis dafür ist diese Instrumental-Band unter Führung des kalifornischen Produzenten Scott Hansen, deren Epoch für diesen Preis im Jahre 2017 nominiert ist. 2017 prize. Gestützt auf unruhiges Live-Schlagzeug im Stil von Radiohead und Gitarrenlinien, die sich in Stadien gut machen würden, fügt Hansen seine eigenen Geschmacksrichtungen hinzu – verwässerter Kompakt Puls, sehr gelegentlich Melodien -, um überladenen Math-Prog, „ambient trip-hop“ und andere Studien in Inkonsequenz zu kreieren. Tracks wie „Glider“ und „Local“ sind akzeptable Versuche, balearische Psychedelia zu machen, aber inhalieren nicht, und trotz all seines Strebens nach kosmischer Transzendenz sorgt Hansen mit seiner komprimierten und luftleeren Produktion dafür, dass alles in dieser Dimension gefangen bleibt. Die Musik ist absolut angenehm und durch und durch langweilig, weshalb sie der ideale Soundtrack für das nächste Werbevideo eines Heißluftballon-Unternehmens wäre.
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