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Das beste kabellose Gaming-Headset

 

steelseries siberia gaming headset 01

 

Steelseries Siberia 800

 

PRO: Großartiger virtueller Surround Sound; „memory foam pads“ sorgen dafür, dass es viele Stunden lang bequem bleibt; elegante Übertragungs-/Lade-Station macht den Wechsel zwischen den beiden mitgelieferten Batterien zu einem Kinderspiel.

 

CONTRA: Teuer.

 

Das meiner Meinung nach derzeit absolut beste drahtlosen Gaming Headset ist das Steelseries Siberia 800. Und leider ist es alles andere als billig, denn es kostet gerade unter €250. Ich weiß, dass dies viel Geld ist, aber es gilt hier, zwei wichtige Dinge zu berücksichtigen.

 

Zunächst einmal tendieren drahtlose (wireless) Headsets dazu, teurer zu sein als die Exemplare mit Kabelanschluss, was bedeutet, dass Sie, wenn Sie sich für kabellosen Versionen interessieren, ein wenig Geld zur Seite gelegt haben dürften. Zweitens gilt, dass es nicht sinnvoll ist, beim Erwerb von kabelloser Technologie zu knausern, denn das ist so, als ginge man zum absolut billigsten Zahnarzt – es kann dabei viel mehr schiefgehen als klappen. Für €250 bekommen Sie in diesem Fall nicht nur unglaublich guten Sound, enormen Komfort und Bequemlichkeit, sondern Sie ersparen sich auch alle möglichen Latenz- und Batterieprobleme.

 

SteelSeries ist mit seinem Siberia 800 (zuvor bekannt als das H Wireless) fürwahr auf Gold gestoßen, denn dieses Headset kombiniert erstklassigen virtuellen Sorround Sound, fantastischen Frequenzgang und Komfort mit tollen Zusatzfunktionen und vielseitiger Einsetzbarkeit. Es stellt zwar eine erhebliche finanzielle Investition dar, aber es ist die perfekte Wahl für PC, Mac, Konsolen und mobile Geräte.

 

Bonus: Der Hersteller verzichtete darauf, das Headset zum feuchten Traum eines Pimp My Ride Produzenten zu machen, es nach einem römischen oder griechischen Gott zu benennen oder eine bekannte e-Sports-Größe dafür zu gewinnen, verlegen dafür Werbung zu machen.

 

Das Grundlegende: Das kabellose Siberia 800 ist ein „closed-cup, circumaural“ (geschlossen und das Ohr umschließend) Headset, was bedeutet, dass es Ihre Ohren komplett bedeckt und den Sound rund um Sie einschließt (und Nebengeräusche werden natürlich weitgehend ausgeschlossen), was in diesem Fall mit Hilfe von „memory foam“ geschieht. Das ist entscheiden; so viele Hersteller prahlen mit der Größe ihrer Treiber, aber wenn die niedrigen Frequenzen, die von diesen Treibern kreiert werden, keinen geschossenen Raum vorfinden, in dem sie schwingen und ertönen könne, geht dieser tolle Basseffekt verloren. Diese geschlossenen Kopfhörerschalen sorgen für ordentliches Bass-“Wummern“.

 

Doch auch die mittleren Höhen überzeugen mit Kraft und Klarheit und die Höhen sind sehr präzise. Wenn Sie mit der Einstellung eines Klangsnobs an dieses Headset herangehen, werden Sie hören, dass die Gesamtmischung nicht so organisch klingt wie bei den High-End-Stereokopfhörern, die für Musikfans gemacht werden, da der Sound durch eine 7.1 „virtual surround sound engine“ läuft. Der Verlust an Gesamtklang ist jedoch für alle fast nicht wahrnehmbar, die nicht dazu verdammt sind, ihr Leben als Mitarbeiter im Second-Hand-Plattenladen von High Fidelity zu fristen, und diesen Leuten macht es nichts aus, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind, aus Japan importierte Alben der Liqorice Comfits zu kopieren.

 

 

Der Surround Sound selbst ist sowohl bei Spielen als auch Filmen exzellent. Sie werden sich auf die Jagd nach Blu-Rays mit 7.1 Mischungen begeben, nur um sich an den Überflug-Effekten, sich bewegenden Umweltgeräuschen und kurzen Geräuschen von oben zu erfreuen. Im Unterschied zu Top-End-Surround-Kopfhörern wie Creatives Sound Blaster Recon 3D Omega verfügt das H Wireless nicht über einen ‘footstep’ oder ‘sniper’ Modus, der alle Geräusche, die nicht aus Ihrer unmittelbaren Umgebung kommen, deutlich dämpft, aber mich stört das überhaupt nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich Shooters nicht gut genug spiele, um dieses Feature wirklich ausnützen zu können, doch ich finde, dass eine gute Surround-Mischung, wie sie hier geboten wird, mehr als ausreichend ist, um meine möglichen Killer akustisch orten zu können.

 

Dies ist kein besonders leichtes Headset, denn es wiegt mehr als 300 Gramm, wenn eine seiner zwei wiederaufladbaren Batterien eingelegt ist (mehr dazu etwas später). Doch Polsterung mit „memory foam“ an jeder Kontaktstelle – rund um beide Ohren und der Bügel – garantieren außergewöhnlich komfortables Tragen über viele Stunden hinweg. Der rahmen lässt sich mehr als ausreichend dehnen und verdrehen, um für jede Kopfform perfekt zu passen, und es werden dabei nur sehr wenige Geräusche produziert, was auf eine sehr gute Verarbeitungsqualität hindeutet. Die orangen Nähte rund um die beiden Kopfhörerschalen neigen jedoch zum Ausfransen, was die ansonsten makellose und dezente Ästhetik ein bisschen beeinträchtigt.

 

 

Das Mikrophon kann, wie übrigens bei allen SteelSeries Modellen, in die linke Muschel hineingeschoben werden, wenn es nicht benötigt wird, und ein kurzer Druck auf den Einschalt-Knopf unten an der rechten Ohrmuschel schaltet das Mikrophon stumm. Oben an der rechten Ohrmuschel befindet sich ein Rad zur Regulierung der Lautstärke, und unten neben dem Einschaltknopf gibt es eine Gummiabdeckung, unter der sich ein Aux-Kabelanschluss befindet, so dass Sie Ihren Xbox One oder PS4 Controller anschließen und chatten können, wenn Sie dieses Headset mit einer Konsole verwenden möchten. Daneben gibt es noch eine Steckverbindung, die Ihnen ermöglicht, ein zweites Headset anzuschließen. Damit steht lautlosen Gaming-Sessions für zwei Spieler und ebenso lautlosem Disco-Vergnügen nichts mehr im Wege.

 

Es mag sich zwar seltsam anhören, aber es ist tatsächlich der Transmitter/Sender, der das H Wireless über seine Konkurrenten erhebt. Zunächst einmal dient er auch als Ladegerät für die Batterie. Während eine der Lithium-Ionen-Batterien dem Headset Saft gibt, kann die zweite im Transmitter aufgeladen werden, so dass Sie dieses Headset im Grunde rund um die Uhr verwenden können und es nie an ein Lade-Kabel hängen müssen. Wenn man bedenkt wie mühsam und unbequem das sein kann, ist dies ein großer Vorteil, den das SteelSeries Siberia 800 gegenüber der Konkurrenz hat. Astros A50 und Turtle Beachs i60 bieten ähnlichen Luxus wie das H Wireless, was Sound und Komfort anbelangt, aber sie bieten schlicht und ergreifend keine so elegante Lösung für das Problem des Wiederaufladens der Batterie.

 

Noch dazu halten diese Batterien bis zu 20 Stunden durch. Diese Dauer wird nicht nur in am Datenblatt des SteelSeries Siberia 800 angegeben, sondern bewahrheitet sich auch in der realen Welt. Selbst lange Sessions, bei denen mit höchster Lautstärke gespielt wird, können den Batterien nichts anhaben. Da wir gerade vom Datenblatt (spec sheet) reden, die angegebene Signalreichweite beträgt enorme 12 Meter, was bedeutet, dass das Signal in meiner gesamten Wohnung klar und stark bleibt.

 

Auf der Rückseite des Transmitter sind zahlreiche Anschlussoptionen zu finden (optical in/out zusätzlich zu USB), was bedeutet, dass er mit fast jedem Gerät verwendet werden kann. Darüber hinaus wartet er mit einem praktischen Voice Chat/Spielton-Mischungsfeature namens ChatMix auf. Dieses ermöglicht Ihnen, beide Lautstärken manuell anzupassen, oder es dem Transmitter zu überlassen, die Stimmen lauter zu machen, wann immer jemand spricht – im Grunde funktioniert dieses Feature wie ein er über eine zweite Tonspur angesteuerter Kompressor, denn es macht den Spielton leiser, wenn jemand spricht, und erhöht dessen Lautstärke danach wieder.

 

Es gibt derzeit auf dem Markt kein zweites kabelloses Headset, das all das kann, was SteelSeries’ Siberia 800 kan – und das noch dazu mit reichlich Stil. Es ist wahrlich nicht billig, aber da es für viele Applikationen eingesetzt werden kann, macht es das in gewissem Maße wett. Das Wichtigste ist jedoch, dass es Sie all die Nachteile vergessen lässt, die man normalerweise mit kabellosen Peripheriegeräten verbindet. Einfach toll.

 

 

Das beste kabellose Gaming-Headset für wenig Geld

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